Einsam sein - oder Allein sein ?

 

 

 

Einsamkeit 

ist der Weg, auf dem das Schicksal 

den Menschen zu sich führen will. 

 

~ Hermann Hesse ~

 

 

Einsam = ist jemand, der unfreiwillig allein ist, dieses aber gerne anders hätte. 

 

Allein-Sein kann man so zufrieden,

daß wir es vielleicht "glücklich" nennen würden.

 

Jesus -- 40 Tage in der Wüste. Allein -- aber nicht unglücklich.

 

Irgendwann entwächst

jeder... der Gesellschaft.

 

Wir kommen allein und gehen allein. Dazwischen sind wir auch allein - ob wir das nun sehen (können) oder nicht.

 

 

All unser Übel kommt daher,

daß wir nicht allein sein können.

 

~ sagt Arthur Schopenhauer ~

 

 

Wir sind allein.

 

In all dem Trubel sind wir doch immer allein. Die anderen sind bloß der Schleier vor unserem AlleinSein. 

 

 

Swami Krishnananda, Alleinsein, Nirmalo,

 

 

 

 

Angst

 

  

Es muß Herzen geben, welche die Tiefe unseres Wesens kennen und auf uns schwören, selbst wenn die ganze Welt uns verläßt.  

 

...sagt Karl Ferdinand Gutzkow

 

"Es muß" gar nichts. Es muß auch niemanden geben, der die Tiefe unseres Wesens kennt. Es genügt, wenn wir selber den Mut aufbringen, unser eigenes Wesen meinungs-, also wertungsfrei zu erforschen.

 

Und es muß auch niemand "auf uns schwören".

 

Daß in einer infantilen Phase solche Wünsche aufkommen, ist natürlich verständlich. Aber so wie "der Dreijährige" (1) jederzeit... mit seiner ungestillten Bedürftigkeit  latent in uns vorhanden ist, so ist es - ebenfalls latent - auch "der Weise" (6). Und der spricht eine ganz andere Sprache.

 

Die

ganze Welt

wird uns verlassen,

natürlich inklusive aller Herzen.

 

Aber das ist kein Grund zur Besorgnis, 😉 denn "die Welt" ist bloß ein flüchtiges Ereignis, in dem wir alle ein paar Erfahrungen machen.  

 

Freundliche Grüße an den Herrn Hiob! 

 

 

 

 

AlleinSein


 

Wir kommen allein auf die Welt, wir leben alleine, wir sterben alleine. 

 

Nur Liebe und Freundschaft können uns für einen Moment die Illusion verschaffen, nicht allein zu sein.

...sagt Orson Welles

 

So isses.

 

Besonders die Idee von „Familie“ kann die Illusion über viele Jahre nähren. Diese Illusion platzt aber sofort, wenn wir bewußt sind.

 

Wer bewußt ist weiß,

daß die Gesellschaft ein Schlafmittel ist. 

 

Auch das, was wir Politik, Engagement oder sonst wie „Notwendigkeit“ nennen, ist bestens geeignet, uns selbst

in der Illusion gefangen zu halten, nicht allein zu sein.

 

Ganz egal, was wir anstellen und für so ungemein wichtig halten, daß wir - wie die Hamster - am Rennen bleiben:

 

Im Grunde...

sind wir allein.

 

Es braucht ein Break, um aus der Illusion auszusteigen:

 

Manchmal ist es eine Trennung, manchmal ein Unfall, eine „Katastrophe“ oder eine Krankheit, die uns kurzfristig aufwecken.

 

Mutige stellen sich dem Allein-sein, indem sie 21-Tage-Prozesse reißen oder anfangen, zu meditieren.

 

 

Wer weiß schon, ob ich morgen noch leben werde?

Wer erinnert sich noch an gestern?

 

Was wirklich wichtig ist,

ist das, was ich in DIESEM Moment tue.

 

Meine Füße müssen so fest auf dem Boden stehen,

daß durch sie mein ganzer Leib in der Erde verankert ist.

 

~ Kodo Sawaki ~

 

 

Dogen, Einsamkeit, Würde, Nirmalo,