p  p

Unterscheidungen

 

 

Differenziert werden muß zwischen:

  • These
  • Sehen
  • Wissen
  • Theorie
  • Ahnung
  • Einsicht
  • Annahme
  • Gewißheit
  • Erfahrung
  • Erkenntnis
  • Gläubigkeit
  • Information
  • Mutmaßung

Des Weiteren:

 

Denken (+ Wertung + Einordnung) in: Meinung, Überzeugung, Standpunkt, Weltbild...

 

Und weiter ist (außerhalb des Kognitiven) zu differieren zwischen:

  • Weisheit
  • Intelligenz
  • Geistige Reife 

 

 

  

 

 

p

Definition

z

 

Die Definition ist ein einfaches Kommunikations-Hilfsinstrument.

 

Definition = ist eine augenblickliche Erklärung durch eine kurze erweiterte Beschreibung eines Begriffs, welcher möglicherweise nicht selbsterklärend ist oder verwendet wurde und dient somit der unkomplizierten und unmittelbaren Verständigung.

 

Kann ein Begriff vom Rezipienten (oder gar von Jedermann) schon unmittelbar (ein)gesehen werden, muß er nicht weiter ausgeführt und erläutert werden.   

 

Aber Achtung: Willkürlich oder unwillkürlich gesetzte Denk-, Vorstellungs-Erkenntnis- oder Verstehens-Blockaden von Seiten des Rezipienten, können durch keine zusätzliche Erläuterung (Definition) aufgehoben werden.

 

Aufgabe der Definition ist, den Weg zum Verständnis dessen, was tatsächlich gemeint ist, effizient zu verkürzen !

 

Künstliche (unnütze) Verkomplizierung ist nicht "Definition".

 

 

 

 

Die bedeutendste... Unterscheidung

 

   

"Die Wurzel des Optimismus ist Angst."

– Oscar Wilde 

Gut beobachtet. 🙂  

 

Die einfachste und zugleich wichtigste Unterscheidung ist die zwischen diesen beiden, zwischen: 

  • Liebe
  • Angst   

Wenn wir nur genau oder tief genug hinschauen, werden wir sehen, daß sich unser ganzes Tun und Streben, unser Denken und Wollen entweder auf das Eine (Liebe) oder aber auf das Andere (Angst) zurückführen läßt.

  

 

 

 

Angst oder Liebe ?

 

    

Der Wurzel ANGST entspringen:

 

 

 

 

Geiz

Hass

Glaube

Egoismus

Solidarität

Feindschaft

Verzweiflung

Horten müssen

Unwahrheit/Lüge

Recht haben müssen

Sicherheitsbedürfnis

Kontrolle haben wollen

Macht haben wollen

Vaterlandsliebe

Gefangenschaft

Parteilichkeit

Freundschaft

Optimismus

Misstrauen

Kumpanei

Hoffnung

Hadern

Gewalt

Gier

 

 

 

  

SICHERHEIT haben wollen

ist mit der Angst verwandt.

 

Der Wurzel LIEBE entspringen:

 

Güte

Musik

Freude

Freiheit

Offenheit

Vertrauen

Heiterkeit

Lauterkeit

Kreativität

Ehrlichkeit

Dankbarkeit

Gelassenheit

Großzügigkeit

Gemeinwohldenken

Teilhabe ermöglichen

Rechtschaffenheit

Freundlichkeit

So sein, Stille

Kollegialität

Leichtigkeit

Redlichkeit

Zuversicht

Mitgefühl

Ehrfurcht

Wahrheit 

Fairness

Singen

Tanz

 

 

 

VERTRAUEN haben ist  

mit der Liebe verwandt.

  

 

 

p

Differenzierung

A

 

Weiter können und sollten wir unterscheiden zwischen...

 

A - Wesentlichem / Bedeutendem (immateriell) 

B - Wichtigem / Nicht-Bedeutendem (materiell)

 

"Nicht-Bedeutend" ist hier jedoch nicht = gleich "unbedeutend".

 

Des weiteren empfiehlt sich des einfacheren Verständnisses wegen im materiellen (also auch gesellschaftlichen) Bereich eine weitere Differenzierung: 

 

B - Wichtiges / Nicht-Bedeutendes (materiell)

 

B1 - Wichtiges

B2 - Nützliches

B3 - Unterstützendes -

B4 - Belangloses

B5 - Schädliches 

 

 

B1 - Wichtiges (Beispiele: Leben, Nahrung, Freiheit, Wohnung Teilhabe, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Möglichkeiten der Selbstentfaltung, Weisheit)

 

B2 - Nützliches gehört dem sozialen Feld, bzw. dem Materiellen an, es fördert unseren Wohlstand. (Beispiel: Der gesamte Produkt-Bereich von Wirtschaft und Handel) Achtung: Nicht alles Nützliche ist gleichzeitig auch wichtig und: Nichts Nützliches ist bedeutend oder wesentlich.

 

B3 - Unterstützendes hat keinen Wert an sich, sondern bezieht seinen Wert erst und nur im wert-untergeordneten Zusammen-Wirken mit dem Nützlichen. (Beispiel: Werkzeuge aller Art)

 

Diese genannten Drei sind ohne einen Bezug nicht denkbar.

 

Ein Beispiel zum Verständnis: Die Radkappe eines Autos hat an sich keinen Wert. Sie ist unterstützend und deshalb nützlich in Bezug auf das Auto.

Der Chrom ist zunächst auch nicht wichtig. Erst in seiner Unterstützung, z.B. der Gestaltung der Radkappe, wird er nützlich und bekommt damit seine Wichtigkeit.

Das Auto ist zunächst auch nicht wichtig. Es bekommt seine Nützlichkeit z.B. in der Unterstützung zum Erreichen der Fahrfreude. Sie und die Transportmöglichkeiten bilden hier das Wichtige. 

 

A - Bedeutendes (oder Wesentliches) ist bereits immateriell.

 

Es gehört auch nicht mehr dem Sozialen an. Wesentliches liegt an der Schwelle zum Geistigen, zum Geistlichen, zum Spirituellen.

 

(Beispiele: Freude,  Weisheit, Vertrauen, Mitgefühl, Wahrheit, innere Stille, Intelligenz, Liebe)

  • Bedeutendes ist bezuglos.
  • Bedeutendes ist nicht objektivierbar.
  • Bedeutendes ist nicht objekthaft, nicht handhabbar.
  • Bedeutendes ist weglos erreichbar: Es ist immer schon da.

 

Das Besondere am Bedeutenden:

Ein Sich-Einstimmen reicht hier bereits aus. 

 

 

 

Gelegentlich folgt jemand der Idee: „Wird eine Aussage mit Verkomplizierungen angefüllt, gewinnt sie damit an Bedeutung“.

 

Dem ist nicht so.

 

Bedeutendes kann

auf einfache Weise

(mit) geteilt werden. 

 

Alles andere (alles, was kompliziert klingt) ist  

v i e l l e i c h t  nützlich, aber nicht bedeutend.

 

 Unterscheidungskraft

 

 

 

Nirmalo

 

 

 

p

Begründung

 

 

Nichts ist deshalb wahr,

weil es begründbar ist.

 

Nichts ist deshalb unwahr.., 

weil es nicht begründbar ist.

 Logik

Wahrheit

 

 

 

p

Was ist wahr ?

A

 

Fast immer, wenn wir über Wahrheit oder ihr verwandte Begriffe reden, müssen wir klären, wovon genau wir sprechen. Viele Probleme kommunikativer Art treten auf, wenn wir nicht klar unterscheiden und formulieren, von welcher Form der WAHR-heit gerade die Rede ist!

 

Eine erste (sicher unvollständige) Listung zur Differenzierung des Adjektivs "wahr":

 

WAHR... im Feld der

 

•  Justiz heißt: Fakten.

•  Sinne nennen wir wirklich.

•  Logik benennen wir als schlüssig.

•  Forensik wird als bewiesen angesehen.

•  Mathematik bedeutet: Die Lösung ist richtig.

•  Ingenieurswissenschaft bedeutet: Es funktioniert.

•  Moral gilt als wahr(-haftig), "ehrlich" und "authentisch".

•  Experimentellen Wissenschaft wird überprüfbar und "nachvollziehbar“ genannt.

 

 

Was ist Wahrheit?

 

Trotz der hier aufgelisteten acht Formen von Wahrheit bleibt die Frage unbeantwortet. Denn so gestellt… kann sie nicht beantwortet werden.

  Wahrheit

 

 

 

Objektivierbarkeit, Wahrheit, Beweis, Gewißheit, Richtigkeit, Wirklichkeit, Schlüssigkeit, Wahrhaftigkeit, Wahrnehmug, Nirmalo,

 

Zwei Hinweise:


1. Vier dieser acht Facetten gehören zur Horizontalen, die übrigen vier zur Vertikalen.
2. Die zur Horizontalen gehörenden Facetten der Wahrheit sind objektivierbar, die zur Vertikalen…  nicht.

p

 

 

p

Kommunikation

 

 

Selbst eine starke, aber authentische Emotion (wie z.B. Wut) ist in der Kommunikation ein weit geringeres Problem, denn Falschheit.


Lauterkeit in einer Kommunikations-Situation ist dann gegeben, wenn die Äußerungen in der
Absicht: offen, klar, ehrlich und achtend sind.

 

11 Kriterien einer lauteren Kommunikationsweise:

 

1. Klarheit… im Ausdruck
2. Sparsamkeit
... in der Wortmenge
2. Einfachheit
... in der Formulierung
3. Sachlichkeit
… in der Aussage
4. Ehrlichkeit
… in der Absicht
5. Achtung
… im Persönlichen; Anerkennung des Anderen
6. Offenheit
... im Zuhören; verstehen wollen
7. Bereitschaft
... zu Einsicht und Erkenntnis
8. Akzeptanz
... der besseren Idee, des stichhaltigen Arguments
9. Zitieren
... knapp, präzise, unterscheidbar

 

Für die schriftliche Kommunikation:

 

10. Zitate… als solche kennzeichnen + Nennung des Autors
11. Zitieren… knapp, aber präzise – damit jeder Leser weiß, auf welchen Satz(teil) genau, sich der Antwortende bezieht.

 

Lauterkeit

Kommunikation

Sprache & Wahrheit

 

 

 

p

Konstrukte

 

 

1. unterscheiden wir hier zwischen:

  • Konstrukt und Realität.

2. unterscheiden wir zwischen:

  • Realität und Wirklichkeit.

3. muß unterschieden werden zwischen:

  • Wirklichkeit und Wahrheit.

 

Konstrukt = ist nicht identisch mit Wirklichkeit. Das Konstrukt ist nicht real. Es soll lediglich – als erdachtes Hilfsinstrument in einem gewissen Zeitrahmen – zielführend... Unterstützung bieten.

 

4. unterscheiden wir hier:

  • Bekannte Konstrukte
  • Unbekannte Konstrukte 
  • Internalisierte Konstrukte

 

Internalisierte Konstrukte sind solche, die wir als von uns erdachte, also nicht "natürliche" Gebilde schon nicht mehr erkennen können. Solche Hilfs-Krücken kennen wir unter anderen als...

 

A - Hypothese ...in der Wissenschaft und in der Forensik 

B - Modell ...in der theoretischen Physik und in der Architektur

C - Axiom ...in der Mathematik und der Geometrie

D - Geld ...im Handel

E - Moral ...in der Gesellschaft

F - Logik ...im Bereich des Denkens

G - Zeit ...in der Gesellschaft

H - Und ...noch viele andere

 

Einige von ihnen nehmen wir schon lange nicht mehr als das wahr, was sie lediglich sind: Vom Menschen ausgedachte Hilfs-Ideen, aber... keine Naturgesetze. Sie sind nicht real.

 

Konstrukte haben ihren Sinn nicht aufgrund von Wirklichkeit, sondern aufgrund ihrer Nützlichkeit in einem sozialen Kontext. 

 

Abstrakte Konstrukte haben ihre Berechtigung aufgrund ihrer Nützlichkeit. Ihre Realität ist nicht erforderlich. Doch sollten wir zwischen 

  • abstrakten Konstrukten,
  • der Realität und der
  • Wirklichkeit 

wenigstens klar unterscheiden können.

 

 Zeit

Geld

Logik

Moral

Wahrheit

Mathematik

Wissenschaft

 

 

 

p

Respektieren der Grenzen

 

 

Allein unter dem Gesichtspunkt der Würdigung der Intelligenz ist es unabdingbar, daß die Wissenschaft drei Kategorien anerkennt:

 

1. Den Bereich des Bekannten

2. Das große Feld des noch Unbekannten

3. Den unendlichen Bereich des niemals Kennbaren

 

Daß sie versucht, den Bereich des Bekannten zu vergrößern und das Feld des noch Unbekannten zu verringern, ist ihr unbenommen.

  

 

 

p

Unterscheidung der Denkformen

 

 

Wir Menschen haben keinen

normierten Einheitsverstand.

 

Wir ticken im Denken sehr unterschiedlich. Mit der unüberlegten Annahme, der Verstand des jeweils anderen Gesprächsteilnehmers müßte genau so funktionieren, wie der eigene, liegen wir falsch.

 

  • Schnelles Denken
  • Langsames Denken

 

Problematisch ist das (meist Negativ-)Bewerten von "unbekannt" anmutenden Verständen.

 

Das vorwiegend analytische Denken zum Beispiel ist nur  E I N E  unter vielen Möglichkeiten des Funktionierens von Verstand und Denken und damit auch... des Verstehens.

 

Hier eine erste Typisierung zur Unterscheidung der Möglichkeiten des Denkens:

 

  • Instinktives Denken
  • Unbewußtes Denken
  • Emotionales Denken

  • Sorgenvolles Denken

  • Egobasiertes Denken
  • Zwanghaftes Denken

  • Analytisches Denken

  • Fürsorgliches Denken

  • Konstruktives Denken

  • Empathisches Denken

  • Rein rationales Denken

  • Furchtgeprägtes Denken

  • In Verantwortung Denken

 

Unsere Art zu denken ist zumeist eine Mischform aus all diesen – bei unterschiedlicher Gewichtung der einzelnen Typen. Aber die uns bekannteste Form des Denkens ist:

 

  • Logisches Denken

  

Obwohl wir – mindestens partiell – auch alle anderen genannten und noch weitere Formen des Denkens anwenden, sind wir uns dessen selten bewußt: Wir glauben, daß wir ständig logisch denken.

 

Hier noch ein paar weitere Formen des Denkens: 

  • Phantasiereiches Denken
  • Konzentriertes Denken
  • Symbiotisches Denken
  • Kooperatives Denken

  • Organisches Denken

  • Komplexes Denken

  • Bildhaftes Denken
  • Bewußtes Denken
  • Intuitives Denken
  • Laterales Denken

  • Diffuses Denken

  • Vages Denken

 

 

   

 

Verstandes-Grenzen

z

 

Keines Menschen Kenntnis kann über seine Erfahrung hinausgehen.“

 – John Locke

 

Ja, alles vermeintliche Wissen ist letztlich bloß angesammeltes Hörensagen.

 

Von etwas Kenntnis haben, bedeutet: Eigene Erfahrung.

 

Wissen = ist ein Kompendium von Informationen, gefüllt mit Interpretationen ausschließlich anderer Menschen.

 

Der Begriff „Wissen“ wird zudem als singuläres „Bescheid-wissen“ verstanden, welches nicht identisch ist mit dem „Informations-Wissen“.

Erfahrung = ist ausschließlich eigenes Erleben einer singulären Situation nebst geistiger Einordnung in die eigene Lebensgeschichte.

 

Erkenntnis = ist ein plötzliches Verstehen – jenseits des logischen (Ursache/Wirkung-) Systems.

 

Ja, unser Verstandes-System ist nicht in der Lage, etwas zu verstehen, daß über das begrenzte Konglomerat an Erfahrungen hinausgeht.

 

John Locke: „Keines Menschen Kenntnis kann über seine Erfahrung hinausgehen.“

 

Den Möglichkeiten von Erfahrung sind Grenzen gesetzt – durch den begrenzten Erfahrungsraum des Körper und dessen Sinnes-Spektrum.

 

Den Möglichkeiten von Integration von Erfahrung durch den Verstand sind Grenzen gesetzt – durch die Begrenztheit des Verstandes und dessen Glaubens-System.

 

Mit „Glaubens-System“ ist hier kein religiöses gemeint, sondern unser individuell eingestelltes, mal etwas weitere und mal etwas engere Vorstellungs-Vermögen, das wesentlich, aber nicht nur durch unsere Konditionierung bestimmt ist.

 

Äußerungen wie: „Das kann ich mir nicht vorstellen, „das ist unlogisch“, „das ist unmöglich“, können erste Indizien... für selbst gesetzte Begrenzung sein.

 

Auch Vorurteile sind beliebte Module der Grenzziehung gegen unsere erweiterten Fähigkeiten der Wahrnehmung. 

 

Hier die gute Nachricht...

 

•  Wir sind nicht nur „unser Körper“,

•  wir sind auch nicht nur „unser Verstand“

•  und wir sind nicht nur „unser Emotional-Kosmos“.

 

Und ganz egal, wie eng wir unser Glaubenssystem gestrickt haben:

 

Wir selber hören nicht an den Grenzen

unserer Verstehensmöglichkeiten auf.

 

  

 

p

Wollen & Können

 

 

Daß in einem philosophischen Gespräch überhaupt die Möglichkeit für Verstehen gegeben ist, dafür gibt es naturgemäß ein paar Voraussetzungen, bzw... Barrieren.

 

Verständnisvoraussetzungen:

 

1. Verstehen wollen
2. Auch abstrahieren können
3. Logik als Konstrukt sehen können
4. Abstand zum Verstand erkennen können
5. Eine Metapher als Metapher begreifen können

 

Kann auch nur einer dieser Punkte nicht bedient werden, ist das Gespräch sehr schnell am Ende, bzw. die Teilnehmer verhakeln sich ausweglos in intellektuellem Gestrüpp.

 

 

 

p

Metapher... "Geistige Reife"

 

 

Die sieben Stufen der Geistigen Reife sind eine sehr einfache und leicht zu verstehende Metapher.

 

Metapher = ist ein Hilfs-Bild zur leichteren Verständigung. Sie deutet auf etwas hin, ist also nicht das Angedeutete selbst.

 

Die sieben Ebenen der Geistigen Reife sind eine Metapher, ein Hilfskonstrukt zum Verständnis außerkontextueller Probleme. 

 

Es gibt Probleme, die lassen sich mit nur der linearen Denkweise nicht lösen. Mindestens in diesen Fällen ist es hilfreich, wenn wir die Vertikale einbeziehen. Die sieben Ebenen der Geistigen Reife sind ein Angebot, die Vertikale in das Konvolut unserer Denk- und Unterscheidungsweisen einzubeziehen.

 

Erste Unterscheidung im Bereich der Geistigen Reife:

  • Hohe Reife
  • Niedrige Reife

 

Zudem erweist es sich als sehr hilfreich, wenn eine Feinabstufung innerhalb dessen, was wir die Geistige Reife nennen, vorgenommen wird...

                  7  -  Mystiker

               6  -  Weise

            5  -  Lehrer   

         4  -  Erwachsene - Beginn der Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung

      3  -  Rebell    

   2  -  Kleinkind    

1  -  Baby

 

...weil wir unter Zuhilfenahme dieser Differenzierungen die vor uns liegenden Probleme besser verstehen und damit auch lösen können.

 

Das Bild dieser sieben Typen ist angelehnt an den Entwicklungs-prozeß des Mannes, hat aber mit den Geschlechtern nichts zu tun.

 

Ein Problem, das nicht verstanden wird,

kann folglich.. auch nicht gelöst werden.

 Reife

 

 

 

p

Metapher: Geistige Reife

z

 

Metapher = ist eine Kommunikationshilfe. Sie kann aus einem Wort, einer kleinen Szene oder aus einem einfachen Bild bestehen und innerhalb einer mündlichen oder schriftlichen Kommunikation in kürzester Zeit eine (Er-)Klärung, zumindest ein leichteres Verstehen begünstigen.

  

Die Typisierung (1) bis (7) ist weder ein Mittel zur Pathologisierung, noch eines der Stigmatisierung. Sie dient als Hilfskonstrukt dem Verständnis außerkontextueller Probleme.

 

Ein außerkontextuelles Problem weist auf ein Phänomen, das im Kontext des Wahrnehmenden (ohne eine weitere Hilfsidee) nicht gesehen, also auch nicht verstanden und deshalb nicht gelöst werden kann.

 

(7) – Mystiker - Der ins Schweigen gehende...

(6) – Weise - Der weise Alte

(5) – Lehrer - (mit Herzens-Bildung)

(4) – Erwachsene - Der VERANTWORTUNGs-bewußte Mann - (Halbzeit)

(3) – Rebell - Der Alles in Frage stellende, respektlose Jugendliche

(2) – Kleinkind - Nach Zuneigung & Aufmerksamkeit verlangend

(1) – Baby - Das sich alles einverleibende, nimmersatte

 

Auf den Ebenen (1) bis (3) der G.R. ist "brauchen" vorrangig.

Auf den Ebenen (4) bis (6) ist "geben" vorrangig. 

 

  Geistige Reife

 

 

 

p

Indizien Geistiger Reife

F

 

Indizien für die höheren Stufen Geistiger Reife:

  • Soziale Kompetenz

  • Kreativität (auch im Denken)

  • Empathiefähigkeit

  • In-Stille-sein können

  • Abstraktionsvermögen

  • Akzeptanz unterschiedlicher (Denk-)Fähigkeiten

  • Authentizität

  • Eigene Konditionierungen erkennen

  • Fähigkeit zu Perspektivenwechsel

  • Intuition nutzen

  • Zwischen Gewußtem und Geglaubtem unterscheiden

  • Selbstbewußtsein

  • Offenheit für das Leben

  • Fähigkeit zur Selbst-Beobachtung

  • Verantwortungsbewußtsein

  • Gemeinwohl-Denken

  • Breite Nutzung der Intelligenz

  • Andersartigkeit und Fremdheit „aushalten“

  • Befähigung zur Wahrhaftigkeit

  • Über-logische kognitive Fähigkeiten

  • Einfühlungsvermögen

  • Selbständiges Denken

  • Flexibilität

  • Intelligent kommunizieren können

  • Achtsamkeit
  • Denkweisen anderer erkennen und respektieren

  • Schweigen (aushalten)

  • Befähigung zur Selbsterkenntnis

  • Zuverlässigkeit (uneingefordert) bieten

  • Offenheit für (neue) Einsichten

  • Bewußtheit

  • Verzichten können auf feste Meinungen + Standpunkte

  • Sichtweisen anderer differenziert sehen und aushalten

  • Lernbereitschaft - im umfassenden Sinne

 

 

 

 

Wunder

 

  

Wunderbezeichnet das Eintreten einer (insgeheim) ersehnten Situation, jedoch entgegen aller Erwartungen, aller Berechnungen aller bekannter Gesetzmäßigkeiten und Prognosen, also jenseits der Vorstellbarkeit einer Verwirklichung.

Wunder
Wunder

 

 

 

p

Werkzeug "Logik"

z

 

Ein Werkzeug ist niemals per se... von Wichtigkeit.

 

Werkzeuge sind immer nur

...unterstützende Elemente.

 

Erst und nur durch den Bezug auf etwas... bekommen sie ihre Wichtigkeit. 

       

Die Logik ist ein Modul; sie ist nur 

ein Unterwerkzeug des Verstandes: 

 

Zu allem, was über den Verstand hinaus geht, hat die Logik keinen Zugang. Ihr fehlt dafür die Kompetenz und...

 

Logik ist nicht so wichtig; sie hat 

bloß... unterstützende Funktion. 

 

Ein berühmter Wissenschaftler* unterschied einmal zwischen trivialen und großen Wahrheiten. Das ist sehr hilfreich! Denn eine detaillierte Differenzierung des Begriffs „Wahrheit“ ist dringend erforderlich.

 

Zum Raum

der trivialen Wahrheiten

hat die Logik die Zugangsberechtigung; 

der Raum der großen Wahrheiten bleibt ihr verschlossen. 

 

Eigenschaften der Wahrheit

 

 

 

p

Aufklärung

 

 

Was ist...

AUFKLÄRUNG ?

 

Der Aufklärung liegt der Entschluß zugrunde, sich aus der

selbstgebastelten Unmündigkeit heraus...  zu emanzipieren.

 

  • Aufklärung hat einen Anfang – in Form einer Entscheidung, einer Um-Entscheidung.

  • Aufklärung ist nichts, das wir von außen bekommen könnten, nichts, was gekauft oder gegeben werden könnte.

  • Aufklärung kann weder (an)gelesen, noch studiert und auch nicht gelehrt werden.

  • Aufklärung ist kein Verfahren, das irgendwann einmal abgeschossen wäre. Es hat kein Ende.

  • Aufklärung ist die permanente Bereitschaft, sich für die Wahrheit offen zu halten.

  • Aufklärung bedeutet, die volle Verantwortung für die eigene Sicht auf die Welt, auf ihre Details und auf sich selbst zu übernehmen.

 

 

 

 z

Gewohnte Identifikation

F

assagioli, Identifikation, ich bin

  

Und das ist nicht nur für den Roberto so. Wir haben es bloß vergessen.

Weil es nicht Bestandteil unserer Erinnerungsmöglichkeit ist und nicht in Reichweite unserer Sinne liegt und auch nicht Lehr-Meinung der aktuellen Wissenschaft ist, glauben wir, nichts davon zu wissen.

 

Meditationen sind nützliche Hilfsmittel zur Entdeckung dessen, wovon Roberto Assagioli hier spricht. 

 

 

 

p

Die (( 5 )) Sinne des Menschen

z

 

"Die Bildung der fünf Sinne ist eine Arbeit der ganzen Weltgeschichte."

 

– Karl Marx

Die Sinne des Menschen

 

Fünf Sinne werden dem Menschen zugesprochen. Wohl, weil man ihnen ursprünglich fünf „Organe“ zuordnen konnte, wenn man mochte. Irgendwann hat man den Fünfen noch einen sechsten hinzu gefügt („Gleichgewichtssinn“), aber was ist mit den anderen Fähigkeiten und Möglichkeiten der Wahrnehmung des Menschen?

 

 

  1. Sinn für das Wahrnehmen von Licht und Farben
  2. Sinn für das Wahrnehmen von Geräuschen
  3. Sinn für das Wahrnehmen von Gerüchen
  4. Sinn für das Wahrnehmen von Geschmack
  5. Sinn für das Berühren (Tast-Sinn)
  6. Sinn für körperliche Zuordnung (z.B. Balance halten können)
  7. Sinn für das Wahrnehmen von Emotionen
  8. Sinn für Erinnerung
  9. Sinn für das Unterscheidungsvermögen
  10. Sinn für Ästhetik
  11. Sinn für instinktives Handeln (z.B. Arterhaltung)
  12. Sinn für Sprachen
  13. Sinn für das Erkennen von Wahrheit
  14. Sinn für das Wahrnehmen von Liebe
  15. Sinn für das Ermöglichen von Verständigung
  16. Sinn für kognitives Lernen
  17. Sinn für nicht-intellektuelles (z.B. körperliches) Lernen
  18. Sinn für intuitives Erfassen
  19. Sinn für ziel- und zweckorientiertes Handeln
  20. Sinn für die Wahrnehmung und Einordnung von Erkenntnis
  21. Sinn für seltene oder unbekannte Fertigkeiten oder Fähigkeiten der Wahrnehmung
  22. Sinn für das Wahrnehmen körperlicher Empfindungen (nicht Tastsinn)
  23. Sinn für das Wahrnehmen von Berührung (Berührt-sein)24. Sinn für „Werte“, die die Bedürfnislage des Individuums und des Egos übersteigen (z.B. Spiritualität)

 

Habe ich weitere menschliche Sinne übersehen? Bestimmt!

 

 

 

p

Freiheit (Differenzierungen)

 

 

Freiheit ist einer der Begriffe, die eine größere Zahl an Bedeutungen haben können. Es macht Sinn, anfangs zu klären, von welchem Aspekt der Freiheit gesprochen wird:

 

Aspekte der Freiheit

 

◾ Freiheit, zu leben

◾ Freiheit, zu lieben

◾ Handlungs-Freiheit

◾ Universelle Freiheit

◾ Freiheit des Willens

◾ Bewegungs- Freiheit

◾ Mitteilungs-Freiheit

◾ Freiheit vom Körper

◾ Gedankliche Freiheit

◾ Freiheit vom Denken

◾ Freiheit zur Unfreiheit

◾ Freiheit in Beziehungen

◾ Wahrnehmungs-Freiheit

◾ Außerkörperliche Freiheit

◾ Freiheit von Einflußnahme

◾ Freiheit des bewußten Seins

◾ Freiheit von Konditionierungen  

 

 

 

 

 

Quizfrage

 

Welche dieser Aspekte der Freiheit…

          

akönnen uns genommen werden?

bkönnen uns nicht genommen werden?

ckönnen nicht einmal wir selber realisieren?

 

 

  

 

  Eine weitere Fragestellung:

 

* Freiheit von... etwas.

* Freiheit für.... etwas.

 

 

 

p

Formen des Lernens

 

 

Niedere Formen des Lernens

 

A – Körperlich

 

Lernen durch Training (Lern-Steigerung von 1 nach 4)

  1. Wiederholung

  2. Gewöhnung

  3. Gewohnheit

  4. Reflex

 

B - Mental (intellektuell)

 

Lernen durch...

  • Erfahrung

  • Nachdenken

  • Nachahmung

  • Schlußfolgerung

  • Gedächtnistraining

 

 

Höhere Formen des Lernens

 

C – Weder körperlich, noch mental

 

Lernen durch...

  • Einsicht

  • Intuition

  • Verstehen

  • Eingebung

  • Erkenntnis

Formen des Lernens

 

 

 

p

Paradoxon

 

 

Wir nennen etwas oder eine Situation paradox, wenn sich zwei sich widersprechende Wahrheiten zeigen und keine von beiden als unwahr ausgeschlossen werden kann.

 

Das kann passieren, wenn wir alle „Wahrheiten“ auf nur einer einzigen Ebene sehen (wollen oder können). Sobald wir von mehreren unterschiedlichen Ebenen ausgehen, werden wir sofort sehen können, daß sich die beiden „Wahrheiten“ gar nicht in die Quere kommen, da sie auf verschiedenen Ebenen bestehen.

 

 

 

p

Wert

 

 

Honig ist für einige Menschen wertvoll, für andere ganz besonders wertvoll. Den Bienen auch aber aus anderen Gründen. Die Fliege bevorzugt den Misthaufen.

 

Jeder Wert hat einen Bezug. Andernfalls spricht man von "wertlos".

Wert steht in Bezug zur
Absicht des Wertenden.

Die Höhe des Wertes bemißt sich nach der Wichtigkeit des Bewerteten... im Auge des Wertenden.

Kein Wert ist absolut.

Werte sind individuell

und... temporärer Art.

 

 

 

*) Niels Bohr... ist dieser berühmte Wissenschaftler