Intellekt...  ist wie eine Zigarre rauchen:

Es erfreut einen Moment lang, ist aber ohne jede Bedeutung.

 

 

 

 

Intelligenz - oder Lesen ? 

 

 

Die Menschen müssen so viel wie möglich ihre Weisheit nicht aus Büchern schöpfen, sondern aus Himmel und Erde, aus Eichen und Buchen, das heißt sie müssen die Dinge selbst kennen und erforschen und nicht nur fremde Beobachtungen und Zeugnisse darüber. 

(Zitat 1)

So isses.
Lesen macht dumm.

 

Einwand: "Autsch* Da widerspreche ich! :-) Lesen macht nicht dumm, im Gegenteil... Lesen ist eine Oase der unbegrenzten Wahrnehmung, aus der immer wieder neue Fragen sprudeln. Doch das Gelesene als starres Gesetz zu manifestieren, wäre sicherlich fatal."      

 

Das soll mal einer verstehen... 🙂 Du setzt den Satz des Comenius hier rein und ich schlußfolgere, daß du mit ihm überein stimmst. Nachdem ich ihm nun auch zugestimmt habe, widersprichst du?

 

Wo der Johann Amos Recht hat, hat er Recht

 

Wir alle haben alle erforderliche Weisheit der Welt in Überfülle in uns selbst. In den Schulen hat man Wissen von Außen an uns heran getragen. Hier machen wir die dollsten Abschlüsse – cum laude!

 

Von Weisheit war nie die Rede; sie aber kommt ausschließlich von Innen. Und hier – haben wir beschlossen – bleiben wir Analphabeten! Warum?

 

Einwand: "Lesen ist eine Oase der unbegrenzten Wahrnehmung"  

 

Unsere Wahrnehmung ist – im Prinzip – grenzenlos, einverstanden

 

Das Lesen der Gedanken anderer Leute eine Oase zu nennen... 🙂

Ich denke da eher – mal ganz sanft formuliert – an Kompost.

 

Was immer wir lesen, wir steigen

in die...  geistige Enge des Autors.

 

Wir verleiben uns dessen Konditionierung ein, dessen Werte-Gerüste, dessen Intentionen.... und immer bleiben wir im Rahmen seiner Möglichkeiten.

 

Aber warum?

Wo uns doch der Himmel offensteht?!

 

Einwand: Doch das Gelesene als starres Gesetz zu manifestieren, wäre sicherlich fatal. 

 

Wenn du dein Licht auf die Gedanken anderer scheinen lassen kannst - du wirst schließlich die Spreu vom Weizen trennen wollen - kannst du es auch auf deine eigenen Gedanken scheinen lassen.

 

Comenius: "Die Menschen müssen ... die Dinge selbst kennen und erforschen."

 

Sie müssen ihre „eigene“ Intelligenz benutzen, statt ständig die Äußerungen anderer zu absorbieren und damit die feinen Intelligenz-Knospen zu verstopfen.

 

Je mehr wir uns erlauben, selber zu denken, selber zu beobachten, also selber zu forschen, desto leichter fällt es uns und desto mehr Freude kommt dabei auf.

 

Die heutigen Neurowissenschaftler sagen das selbe, benutzen in ihrer Sprache lediglich ein paar andere Vokabeln.

 

Der Herr Comenius brauchte damals im 16. Jahrhundert deren „Experten“-Ergebnisse nicht; er konnte – dank der Nutzung der eigenen Intelligenz – die Dinge selber sehen.

 

 

 

 

Lesen

z

 

"Dumm wird man nicht, dumm bleibt man."

Esther Vilar

Dumm bleibt man, wenn man viel liest.

Die Synapsen zur Intelligenz können sich nicht entfalten.

 

Wir werden intelligent geboren.

 

Am Anfang hilft Lesen bei der Förderung der Intelligenz. Später ist Lesen ein Zeichen dafür, daß es nicht so richtig funktioniert hat. 🤗

 

Buch, Lesen, Denken, Nirmalo

 

 

 

DIE REISE

 

 Aus dem Unwesentlichen

ins Wesen des Lebens

geht die Reise,

aus dem Geschwätz

ins Unsagbare,

aus dem Scheinbaren

ins Eigentliche.

Und jeder muß

seinen eigenen Weg finden.

 

~ Hans Kruppa ~ 

 

 

Auf diesem Weg sind wir ja alle. Jeder in seiner Richtung, an seiner Stelle, mit seinem Gepäck. Die Katholiken sagen: "Alle Wege führen nach Rom." Und... jeder kommt pünktlich an.

 

Freude auf dem Weg! 

 

Einwand: "Ich mag Hans Kruppa als Autor sehr."

 

Grob gesehen, gibt es vier Kriterien, warum uns ein Text "gefällt":

 

• Unterhaltungswert

• Poesie

• Information

• Wahrheit

 

Die ersten drei können uns von Außen gegeben werden: Unterhaltung, individuelle Schönheit im Ausdruck, Information.

 

Wahrheit nicht. Bei ihr geht es um Resonanz.

 

Wahrheit kann nur als solche erkannt werden, wenn Offenheit und Reife dafür vorhanden sind. Sind sie vorhanden, kann sie ebenso allein und in jedem beliebigen Moment erkannt werden.

 

Ist keine Offenheit für die Wahrheit vorhanden, kann sie auch nicht erkannt werden - wie schön und wertvoll der Einband auch immer gestaltet sein mag.

 

Eine Biene kann noch so viel Gutes und Schönes über Honig in hohen Bäumen erzählen..., die Fliege wird den nächsten Misthaufen bevorzugen. Der Fliege fehlt die Voraussetzung, den Wert des Honigs erkennen zu können.

 

Einwand: "Der hat auch 'ne schöne HP! :-) ....musste aber LESEN."

 

Schöner als meine? Glaub ich nicht. 😉

 

Mit Lesen verstopfen wir mutwillig und unnötig die

WAHR - nehmungsorgane mit dem Output anderer.

 

Im besten (!) Fall gibt "Lesen" einen Anstoß, selber zu denken.

 

Aber zu 99% wird gelesen, damit man eben  n i c h t  selber denken muß; wir überlassen das den Anderen in der Annahme, sie könnten das besser als wir.

 

Darüber hatte sich schon der Herr Kant anno 1784 bitter beklagt.

 

Hans Kruppa: "...geht die Reise, aus dem Geschwätz ins Unsagbare"

 

Yes. Nach der Wahrheit kommt... die Stille. 

 

 

 

p

Lesen oder wahrnehmen ?

 t

 

Es hält sich das beliebte Märchen, Intelligenz und Weisheit verhielten sich proportional zum geistigen Konsum von Büchern, Sätzen, Wörtern und Lettern. 🤗

 

»Autonome Wahrnehmung« wäre doppelt gemoppelt formuliert, denn die Wahrnehmung (falls es sich wirklich um diese handelt) ist immer autonom.

 

Das „Problem“ mit der Wahrnehmung

ist der Brei von hunderten von Büchern

und Schriften, der uns die Brille verklebt.

 

Den Schriften fehlt halt der Warnhinweis:

 

LESEN SCHADET

IHRER GEISTIGEN

G E S U N D H E I T

 

Denn das WAHRNEHMEN erfordert ein erhöhtes Maß an Intelligenz, während wir beim LESEN – beinahe wie unmündig oder behindert – geistig an der Leine des Autors geführt werden.

 

Das Lesen bedarf an Intelligenz

allenfalls den stand-by-modus. 

Weisheit braucht es gar keine.

 

 

 

 

Rezeption - oder Intelligentes Lesen

 

 

Lieber Prasad, in Memoriam eines unserer Gespräche am Donnerstag, Stichwort „Intelligentes Lesen“, hörte ich gestern in einer Folge der Serie Elementary:

 

Sherlock Holmes über jemanden: „Er liest nicht nur.“

Dr. Watson ergänzt: „Er liest auf hohem Niveau.“

 

Das ist gemeint mit „intelligentem Lesen“.

 

Text und Inhalt werden nicht bloß aufgenommen. Sie stoßen auf eine bestimmte Frequenz der Intelligenz. Es findet keine Rezeption, keine (passive) Aufnahme statt, sondern im Gegenteil, es geschieht eine Anregung, eine Art Transmission. Der Text ist nur Auslöser für ein (aktives) geistiges Geschehen, das aber nicht durch den Willen beeinflußbar ist und das letztlich überhaupt nicht steuerbar ist!

 

Und der Erinnerungsspeicher... wird dabei gar nicht bemüht.

 

Intelligentes Lesen

braucht kein Gedächtnis.

 

Auch das hierbei geschehende „Lernen“ findet auf einer höheren Ebene statt. Es handelt sich hier um „Intelligentes Lernen“. Und auch hierbei gilt...

 

Intelligentes Lernen

braucht kein Gedächtnis.

 

Wir kennen das Phänomen bereits aus einem anderen Bereich:

 

Motorisches Lernen

braucht wiederholtes Tun, aber kein intellektuelles Gedächtnis.

 

Soll beim intelligenten Lesen und Lernen etwas bewahrt werden, muß es aufgesprochen oder anderweitig sofort (!) notiert werden, denn sonst ist das meiste gleich wieder futsch. Das ist zwar nicht wirklich ein Verlust, denn diese Frequenz der Intelligenz ist prinzipiell* jederzeit zugänglich.

 

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*) Es ist eine Frage der Einstimmung (Tuning) auf diese Frequenz.

 

 

 

Zitat 1 =  J.A. Comenius ~ irgendwann zwischen 1592 und 1670