Suzuki, Krise, Nirmalo

 

 

 

 

Krise

 

 

Krise = ist eine Art Verdichtung einer Konstellation, die das Potenzial in sich birgt, das Bessere oder gar das Beste in uns in einer konkreten Situation aufzuwecken.

 

Sie ist erforderlich, um verkrustete Konstrukte aufbrechen zu lassen und damit konstruktive Veränderungen zu ermöglichen. 

 

Eine Krise wird als schmerzhaft empfunden, weil der status quo, das bisher Bekannte und Vertraute, verlassen werden muß.

 

 

 

 

Herausforderung

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Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“

– Max Frisch

 

Die Benutzung des negativ und letztlich angst-besetzten Begriffs „Krise“ deutet auf eine Haltung der Nichtakzeptanz einer konkreten Konstellation im Feld des sozialen Lebens hin. Die Krise soll – baldmöglichst überwunden – in der gewohnten Normalität münden.

 

Ihr Gegenbegriff ist eine nebulöse und undefinierbare Form von „Normalität“, die es aber... ebenfalls nicht gibt.

 

1. Es gibt keine Krise

2. Es gibt keine Normalität 

3. Zwischen 1. und 2. bewegt sich das Leben

 

Anders als die „Katastrophe“, hat die Krise – im Sinne des Zitates – eine eher positive Ausstrahlung, da sie (auch) mit Zuversicht angegangen werden kann.

 

Ja, die Spanne, die wir Krise nennen, „kann ein produktiver Zustand sein“. Denn sie bietet uns eine konkrete Herausforderung, die wir einerseits zwar ablehnend gerne „Problem“ nennen, die uns andererseits in eine konstruktive Herangehensweise führen kann. Durch sie werden wir in die Möglichkeit versetzt, alte Gegebenheiten positiv umzugestalten, die wir ohne diese sogenannte Krise niemals angegangen wären.

 Problem

Zuversicht

Normalität

Herausforderung

Krise   Normalität

 

Z w i s c h e n   diesen beiden Illusionen... bewegt sich unser Leben.

 

Das, was wir als Krise bezeichnen, ist also in Wirklichkeit ein energetischer Raum für mögliche kreative, also unkonventionelle Gestaltung. Wir können das Geschenk annehmen... oder verpassen.

 

Einwand: "Wenn es weder Krise noch Normalitaet gibt, kann sich dazwischen auch nichts bewegen."

 

So spricht die Logik. Die Logik ist ein Kind des Verstandes. Das Leben verhält sich aber nicht logisch. Es kümmert sich nicht um unsere konstruierten Begriffe. 

 

Situationen, die wir aus tief versteckten Gründen der Angst nicht haben wollen, nennen wir „Krise“. Konstellationen, die den Status quo bedrohen könnten.

 

Es ist nur ein Leben. Aber wir versuchen, 

es aufzuspalten, in Normalität & Krise.   

 

Krise
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