Eifersucht 

 

 

Wer nicht eifersüchtig ist, liebt nicht.“

 Aurelius Agustinus ?

 

Dieser Satz, lieber Aurelius, soll angeblich von dir stammen. Ich glaub aber eher, daß er dir untergeschoben wurde 😊 und du armer Kerl kannst dich nun nicht mehr dagegen verwahren.

  

Liebe und Bedürftigkeit werden

allzu gerne für das selbe gehalten.

 

Die dunkle Abstellkammer, in der die Eifersucht haust, steht jedoch in keinerlei Verbindung mit dem lichtdurchfluteten Raum der Liebe. Denn diese strahlt auf einer ganz anderen Etage ! 😊 

 

Eifersucht ist ein Kind des Eigentum-Denkens, des Wunsches nach Beständigkeit und des Wunsches, die Kontrolle zu haben. 

 

Die Wurzel all dessen wiederum ist Angstletztlich die Angst vorm Tod, vor der Auslöschung der Identität. Und das ist eine kindliche Ebene.

 

Die Liebe schwingt in einer ganz anderen, weit höheren Frequenz. Sie kennt keine Angst und auch keinen Besitz, kein Bedürfnis nach Kontrolle. Sie kennt überhaupt keine Bedürftigkeit und folglich auch keine Eifersucht.

 

Wenn wir spüren, daß wir eifersüchtig werden, sind wir bereits aus der Liebe heraus gefallen.

 

Liebe ist

Freiheit.

 

Sie kennt keine Grenzen. Liebe kennt kein einengen-wollen.

 

 

Übungssache

 

Wenn es uns gelingt, uns selbst in Gänze so anzunehmen, wie wir tatsächlich sind, besteht auch... die Möglichkeit, lieben zu können. 

 

 

 

 

Haltlos

z

 

Eifersucht ist die unnötige Besorgnis um etwas, das man nur verlieren kann, wenn es sich sowieso nicht lohnt, es zu halten.“

 

– Ambrose Bierce 

 

Ambrose: "...wenn es sich sowieso nicht lohnt, es zu halten."

 

Das ist die Sprache des Händlers, des Geschäftemachers, der vom Bestreben nach Maximierung seines Gewinns getrieben ist und alles andere in seinem Wert, diesem unterordnet.

 

Wer so denkt, bewegt sich auf der Ebene des Handels, aber... nicht in den Höhen der Liebe. 

 

Ambrose: "...es sich sowieso nicht lohnt, es zu halten,"

 

In der Formulierung setzt du voraus, daß wir überhaupt die Macht hätten, einen Menschen (oder sogar die Liebe auf-) „halten“ zu können. Das ist, wie mit einem Fischernetz das Meerwasser einfangen zu wollen.

 

Eifersucht und Liebe...

schwingen nicht in der selben Oktave. 

 

  • In der Eifersucht (einem Kind der Angst) schwingen       wir in den niedrigsten Frequenzen.

  • In der Liebe schwingen wir in den höchsten.

  

Beides gleichzeitig... geht nicht: 

Entweder sind wir in Angst,

ODER wir sind in Liebe.

 

Eifersucht und Liebe können sich nicht

begegnen, sie bleiben  einander  fremd.

 

 

 

 

Eifersucht

 z

 

"Die Eifersucht gehört zu den Affektzuständen, die man ähnlich wie die Trauer als normal bezeichnen darf. Wo sie im Charakter und im Benehmen eines Menschen zu fehlen scheint, ist der Schluß gerecht -fertigt, daß sie einer starken Verdrängung erlegen ist und darum im unbewußten Seelenleben eine um so größere Rolle spielt... Über die normale Eifersucht ist analytisch wenig zu sagen."

– Sigmund Freud

 

Sigmund Freud: "Die Eifersucht gehört zu den Affektzuständen, die man ... als normal bezeichnen darf."

 

Nein, darf man nichtAußer, man setzt  MENGE = NORMAL .

 

Wenn du die Psyche der überwiegenden Masse der Menschen mit Normalität gleichsetzt, Sigmund, ja dann kannst du so etwas sagen. Sonst nicht. Wir sollten weiter differenzieren und dazu müssen wir genauer hinsehen.

 

In deinem Zitat läßt du die (unterschiedliche) Höhe der Geistigen Reife der einzelnen Menschen außer Acht! Wenn auch weit verbreitet: 

 

Eifersucht ist...

NICHT normal.

 

Sie basiert letztlich auf Angst – dem größten Gegenpart der Liebe.

 

Die Eifersucht basiert auf der Angst, die Zuwendung, also den bisherigen Status (im Empfang von Aufmerksamkeit) zu verlieren.

 

Ein Verhalten ist nicht schon allein deshalb "normal", weil es der Norm entspricht: Auch die Normalität kann pervers sein.

 

Sicher lassen sich an vielen Plätzen der Erde junge Männer finden, für die das Töten von Menschen derzeit ganz normal ist. Dennoch ist das absichtliche Verletzen und Töten von Menschen... eine Perversion.

 

Noch vor sechzig Jahren war auch bei uns das Bevormunden der Frauen und das Schlagen der Kinder normales alltägliches Verhalten. Frei nach der biblischen (!) Empfehlung: "Schäme dich nicht der häufigen Züchtigung der Kinder."

 

Gewöhnliches Denken und Verhalten müssen nicht zwangsläufig auch "normal" sein.

 

Im hohen Schwingungsfeld der Liebe sind Eifersucht, 

Demütigung, Verletzung und Tötung... nicht möglich.