Ein amerikanisches Märchen

 

Die Mär vom „Tellerwäscher zum Millionär“ ist - trotz einiger Einzelfälle - nicht viel mehr, als Hohn und Spott gegenüber den meisten Menschen. Aber – sie geben sich damit gerne zufrieden.

 

In Wirklichkeit werden weit mehr Tellerwäscher als Millionäre gebraucht. Und ganz besonders Millionäre... brauchen Tellerwäscher !

 

Tellerwäscher

steht hier für alle Habenichtse, die sich bereits 

 für geringsten Lohn, also für eine kleine Belohnung, andienen.

 

Und was man auch verschweigt: Ein Tellerwäscher, der zum Millionär aufsteigen will, braucht stärkste Raubtiermentalität! Er braucht jede Menge Energie, Kreativität, Wagemut und... den Ehrgeiz eines hungrigen Tigers. Und das alles nicht für einen kurzen Sprint, sondern über einen Zeitraum von Jahren und Jahrzehnten!

 

Ruhige Typen, empfindsame Menschen und feine Geister fallen bereits raus, bzw. treten erst gar nicht an. 

 

 

Ein deutsches Märchen

 

In unserer Gesellschaft erzählt man sich ein etwas anderes Märchen: „Mit etwas Glück wirst du Millionär und kannst dir gaaanz viele „Tellerwäscher“ leisten.“

 

Damit dieses Märchen am Laufen gehalten wird, werden über die Massenmedien Gewinnspiele angeboten. Von Lotto und Co. bis zu Sendungen, in denen Geld gewonnen werden kann: „Kommen Sie! Ackermann ist kein Einzelfall! Jeder kann sich bewerben, Jeder kann mitmachen! Jeder kann reich werden!"

 

Manche Gewinnspiele suggerieren sogar, man würde Menschen - über die Teilnahme an ihnen - helfen. Sehr geschickt: Man kaschiert seinen blinden Egoismus mit scheinbarem Altruismus. 😊

 

Und für die, die bereits etwas Geld zur Verfügung, bzw. übrig haben, werden Casinos und die Spiele der Banken angeboten, mit der versprochen Illusion, man könne aufwandslos seinen Besitz noch weiter vergrößern. Vor den Risiken... verschließen sie die Augen; der Glaube an den Reichtum verschleiert sie.

 

 

Das Amerikanische Märchen hat die Eigeninitiative im Mittel-Punkt auf dem Weg zur absoluten Zufriedenheit.

 

Im Zentrum des deutschen Märchens schwebt das Glück: „Mit etwas Glück komme ich an´s Ziel meiner Wünsche.“

 

Und was erwarten wir...

über den gewünschten Reichtum?

 

Das Schlaraffenland: Unbegrenzte Wunscherfüllung und Macht über andere Menschen: "Die Tellerwäscher müssen mir immer und überall, also auf dem ganzen Globus, nach meinen Erwartungen zu Diensten sein."

 

 

Conclusio

 

Die Rechnung geht auf: Die Gesellschaft gibt sich zufrieden. Von den Staatsdienern wird keine anständige Arbeit erwartet, „mir egal, ich bin ja sowieso bald ganz reich; ist nur eine Frage der Zeit.“

 

Tatsache ist aber..., 

die Zahl der Tellerwäscher steigt kontinuierlich an.

 

Und so lange wir über diese Märchen die Illusionen am Laufen halten, wird sich niemand..., werden sich nur sehr wenige Menschen für das Gemeinwohl interessieren, werden sich nur sehr wenige für gute Bildung interessieren, für schöne Architektur, eine moderne Infrastruktur, für ein optimales Gesundheitswesen, für ein würdiges Grundeinkommen für Jedermann und für den Artikel 14.2 des Grundgesetzes:   

 

 

 

Eigentum verpflichtet.

Sein Gebrauch soll zugleich

dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

 

 

 

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Eigentum

 

 

Was muß passieren?

  1. Die Idee "Eigentum" neu denken.
  2. EIGENTUM neu definieren.
  3. Den Eigentums-Begriff differenziert bestimmen.
  4. Die Eigentums-Rechte entsprechend kalibrieren.