Aus der Geschichte lernen ?


  

Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.

 

...sagt Georg Wilhelm Friedrich Hegel

 

In´s Deutsche übersetzt:  

 

Geschichte lehrt,

sie lehrt nichts.

 

 

Wo der Mann Recht hat, hat er Recht!

Aus diesem Grund sollte der Großteil der Betrachtung auf die Gegenwart und die nahe Zukunft gerichtet sein und weniger auf vergangene Zeiten.

 

 

 

 

Dialektik & Geschichte

 

 

Einwand: “Die Geschichte verläuft dialektisch. Das haben Hegel und Marx auch so gesehen. Wer den dialektischen Materialismus versteht, versteht die Geschichte.“ 

 

Einwand: Die Geschichte verläuft dialektisch

 

Nur, weil das vielleicht mal jemand geschrieben hat, muß das noch nicht so sein.

 

Wie du dem Zitat entnehmen kannst, glaubt der Herr Hegel nicht an die didaktischen Fähigkeiten der Geschichte - allerdings mit einem etwas enttäuschten Unterton.

 

Auch, wenn es anderslautend verbreitet wird: Wir können nicht aus der Geschichte lernen, weil das Leben nichts kopiert. Es gibt in ihr keine zwei gleiche Situationen.

 

Aber selbst dann... könnten wir nicht aus ihr lernen, weil jede Generation, jede Gruppe von Menschen und jedes Individuum... eigene Erfahrungen machen möchte.

 

Deshalb können wir unseren Kindern noch so viele noch so gut gemeinte Ratschläge um die Ohren hauen...., sie wollen partout ihre eigenen Erfahrungen machen - einschließlich solche, die wir „Fehler“ nennen.

 

Und was den Herrn Marx angeht..., der kann uns nicht helfen; der hatte seine Zeit. Heute ist er als klapperndes Knochengerüst allen-falls halloween-tauglich.

 

Wir müssen uns um die Probleme unserer Zeit schon selber kümmern, sie sind – extra für uns – maßgeschneidert.

 

Und es schadet uns nicht, wenn wir das geistige Analphabetentum verlassen und mal anfangen, selbst zu denken, statt immer nur denken zu lassen.

 

Und was die „Dialektik“ angeht..., sie ist eine kleine Methode und nicht gerade die intelligenteste, die Dinge zu betrachten. Ich kann sie deshalb auch nicht empfehlen.

 

 

 

 

Ein Brief

 

 

19. März 1779 - Brief von Chik-sik-ah an Tecumseh  

 

Wenn ein Weißer einen Indianer in einem fairen Kampf tötet, nennt man das ehrenhaft, aber wenn ein Indianer einen Weißen in einem fairen Kampf tötet, nennt man das Mord. Wenn eine weiße Armee eine Schlacht gegen die Indianer gewinnt, nennt man das einen großen Sieg, aber wenn sie verlieren nennt man das ein Massaker und größere Armeen werden aufgestellt. Falls der Indianer vor der Übermacht einer solchen Armee flieht und dann versucht in sein Land zurück zu kommen, dann findet er, daß jetzt Weiße dort leben wo vorher der Indianer lebte. Falls er versucht solche Armeen abzuwehren wird er getötet, das Land wird in jedem Fall genommen. Wenn ein Indianer getötet wird, ist es ein großer Verlust, welcher eine Lücke reißt in unserem Volk und Trauer in unser Herz bringt; wenn ein Weißer fällt, werden drei oder vier andere geschickt, um seinen Platz einzunehmen und da ist kein Ende in Sicht. 

 

Die Europäer versuchen ständig die Natur zu erobern, sie ihrem Willen zu unterwerfen und zu verschwenden, bis alles verbraucht ist und dann ziehen sie einfach weiter, lassen ihren Abfall zurück und halten Ausschau nach neuen Plätzen zur Einnahme. Die ganze weiße Rasse ist ein Monster, das immer hungrig ist und was es frißt, ist Land. *)

 

 

Geschichte ist die Lüge,

auf die man sich geeinigt hat.

 

~ Voltaire ~

 

 

*) Quelle: http://little-big-town.de/Geschichte/hauptteil_geschichte.html