Starker Staat

 

 

Frage: "Wozu braucht es den "starken Staat"?"

Solange nicht ein bestimmter Anteil der Menschen einer Gesellschaft die Reife hat, das Gemeinwohl dem Eigenwohl gleichgestellt sehen zu können, bedarf es des starken Staats.

S
tark ist der Staat dann, wenn er willens und in der Lage ist, die stärkste Kraft zur Durchsetzung der Regeln darzustellen.

 

Grob gesehen können wir zwei Triebfedern menschlichen Agierens ausmachen:

Ego-zentriertes Handeln
Gemeinwohl-zentriertes Handeln

Klar, es gibt Mischformen aus beiden, doch die meisten von uns scheinen das Ego-zentrierte Handeln zu bevorzugen.

Das ist ein wichtiger Grund, warum es einer intelligent gestalteten Ordnung bedarf, nämlich den Starken Staat, der willens und in der Lage ist, die beschlossene Ordnung durchzusetzen.  

 

Eine Ordnung, welche die größtmögliche

Entfaltungsfreiheit aller Staatsbürger zum Ziel hat.

 

 

 

 

Qualität des Staates

 

 

Die Qualität eines Staates...
hängt von mindestens diesen Faktoren ab, nämlich von seiner

  1. Stärke, da von ihr die nötige Handlungsfähigkeit abhängt, von der
  2. Intelligenz der Regierungs- und Parlamentsmitglieder, derem
  3. Engagement, mit dem sie bereit sind, zu arbeiten, der
  4. Geistigen Reife der Abgeordneten und der ehrlichen Bereitschaft, dem
  5. Gemeinwohl die eigenen Interessen unterordnen und schließlich der
  6. Agiliät aller Beteiligten.


Dazu gehört natürlich auch, die Behörden so aufzustellen, daß diese einerseits weisungsgebunden und der zugrunde liegenden Ordnung folgend, effizient arbeiten, aber gleichzeitig so wenig wie möglich hemmend und blockierend wirken.

 

Hans-Joachim: „Wenn ich dich nicht kennte, würde ich das für Plattitüden halten. Klar, du hast recht, aber ich bin mir auch sicher, dass fast jeder Politiker dies unterschreiben würde!“

 

Ist für dich die Skizze eines Architekten auch eine Plattitüde? Sie ist ebenfalls noch leer, hat keine Substanz. Dennoch fängt selbst das größte Gebäude auf diesem Globus mit einer Skizze an, bevor es Form annimmt.

 

Es ist eine Frage des Vorstellungsvermögens, ob wir in ihr bloß ein Gekritzel, oder ein attraktives Gebäude sehen können.

 

Wenn wir mit etwas unzufrieden sind, müssen wir...
a) genau formulieren, wie die Alternative aussehen soll,
b) den status quo schonungslos offen betrachten, dann ist uns
c) die Richtung
bekannt, in die die Veränderung gehen muß.

 

 Eignungsvoraussetzung

 

 

 

 

 Gefahren-Quellen

 

 

Einige der großen, primären, von Menschen generierten Gefahren-Quellen, die ich für die Menschen, aber auch in Bezug auf die Gesundheit der Tiere und des Planeten Erde im Allgemeinen sehe, sind mindestens diese:

 

A - Medien

B - Psychologie

C - Finanz-Markt

D - Geheimdienste

E - Militär-Industrie

F - Pharma-Industrie

 

Potenzielle Gefahr deshalb, weil die genannten Komplexe größtenteils ohne effiziente Kontrolle von außen und in erster Linie auf Ego und Zugewinn basierend agieren, und weil diese nicht gerade das Wohl des Ganzen im Fokus haben, bzw. als Triebfeder ihres Bestrebens ansehen.

 

Eine weitere, die Meta-Gefahrenquelle ist die...

 

G - Unsichtbarkeit

 

Die psychologische Unsichtbarkeit der GefahrenQuellen, das Nicht-wahrnehmen-können der potenziellen Gefahren in der Öffentlichkeit, in den Parlamenten, in den Regierungen und in den Medien.

 

Es gibt Gefahren, deren Ausmaß erst dann erkannt werden kann, wenn die Katastrophe unabwendbar, oder... bereits geschehen ist.

 

 

 

 

Stärke des Staates

 

   

Zwischen dem Schwachen und dem Starken
ist es die Freiheit, die unterdrückt,
und das Gesetz, das befreit.

~ Rousseau ~

 

Der starke Staat = ist ein Staat, der in der Lage ist, intelligente Antworten auf aktuelle Herausforderungen zu finden und mit diesen entscheidungsbereit und durchsetzungsfähig dem Wohl der Gesellschaft dienen kann.

Der Staat hat für seine Stärke zu sorgen; nicht zum Selbstzweck, sondern um die Basis zu schaffen und zu erhalten, von der aus er sich in die Lage setzt, die Rahmenbedingungen für das Agieren der Menschen so zu gestalten, daß das Gemeinwohl gewährleistet und geschützt ist.

Alle möglichen konterkarierenden Strukturen - ob sie "Mafia" "Partei" "Fraktion" oder "Lobby" genannt werden - die also nur Einzelne oder Teile der Gesellschaft zu begünstigen beabsichtigen, sind samt & sonders zu verbieten.

Jeder dem Parlament angehörige Politiker benötigt die gleichen Möglichkeiten der Einflußnahme auf die optimale Gestaltung der erforderlichen Strukturmaßnahmen

 

Zum Wohl des Ganzen


und ist ausschließlich diesem und seiner ihm innewohnenden höchsten Weisheit ("Gewissen") verpflichtet.

Darüber hinaus muß sich (im Prinzip) jeder (!) Bürger mit seinen Ideen an der Gestaltung beteiligen können.

 

Das Recht ist stark nur in des Starken Hand;

das Gesetz ist für die Schwachen.

 

~ Ernst Raupach ~

 

Nur der starke Staat 

kann starkes Recht setzen.

 

Wer sind die "Schwachen"? Derjenige, der das Eigenwohl über das Gemeinwohl stellt, zählt zu den Schwachen.

 

Er zählt zu denen, die noch nicht in den "Erwachsenenstatus" gereift sind, die noch auf einer ego-zentrierten, habgierigen und emotional-gesteuerten Stufe verharren.

 

Erwachsen (4) ist, wer sich... 

sowohl seiner Freiheit, als auch

seiner Verantwortung, bewußt ist.

 

Wer in kalter Nacht reitend, einem Fremden die Hälfte seines Mantels überläßt, braucht kein Gesetz.

 

Derjenige, dessen Nahrung aus einer Handvoll Bohnen besteht und den zufällig vorbeikommenden Nachbarn auch noch zum Essen einlädt, braucht kein Gesetz.

 

Das Gesetz ist für "den LottoSpieler".

 

Der Lottospieler versucht - wie auch derBörsen-Spekulant - (und noch ein paar andere 😉 bei minimalstem Einsatz, ohne Berück-sichtigung anderer, schnellstmöglich den höchstmöglichen Geld-Gewinn zu erzielen.

 

(Der "LottoSpieler" steht hier als Synonym  für all diejenigen, die ihr Eigenwohl (und das ihrer Familie) vor das Wohl anderer stellen.)

 

Der Staat hat - ausschließlich im Sinne des Gemeinwohls - und auf der Basis des Grundgesetzes, für seine Stärke zu sorgen. 

 

Der starke Staat ist die Voraussetzung für das freiheitliche Gedeihen ausnahmslos aller Mitglieder einer Gesellschaft in einem würdevollen Rahmen.

 

 

 

 

 

Starker Staat

 

 

Reichtum und Armut gehören

nicht in einen geordneten Staat.   

 

Silvio Gesell

 

 

In der Herzens-Angelegenheit, die ich dir freundlich unterstelle, haben wir keinen Dissens. Aber auch das Trennende muß benannt werden:

 

Ein „geordneter Staat“ ist nach meiner Sicht nicht wünschenswert, weil der Staat kein Wert an sich ist.

 

Die Erfordernis eines starken Staates ist gleichzeitig ein Indiz für die Unreife einer Gesellschaft. Dem zu Folge entsteht der Wert des Staates erst durch seine Fähigkeit, zu ordnen - zum Wohl der gesamten Gemeinschaft.

 

Ein Staat ist erst dann ein Staat zu nennen, wenn seine lebendigen Glieder als einzige Richtschnur das Gemeinwohl im Blick haben, wenn er ausschließlich zum Wohl der Menschen ordnend tätig ist.

 

Voraussetzung für die Möglichkeit des Staates, dem Gemeinwohl dienend intelligent zu handeln, ist die Reife der Menschen, die den Staat erst zu dem machen, was er ist, die Reife der Delegierten, die die Idee „Staat“ an entscheidenden Stellen mit dem Leben füllen, das schließlich auf die Bürger zurückwirkt.

 

Und zu dieser Ordnung gehört ganz selbstverständlich, daß der Begriff „Armut“ in einem reichen Land bedeutungslos wird, indem der Staat - falls erforderlich - für einen Grundstock an Wohlstand sorgt und den „Reichtum“ weder zum Selbstzweck verkommen, noch zur Machtausübung mißbrauchen läßt, sondern statt dessen - über festzulegende Spitzen hinaus - zur Unterstützung von Initiativen zur Wohlstandsgenerierung auch außerhalb der Landesgrenzen beitragen läßt.

 

Der Staat muß...

1. stark und

2. weise sein.

 

Erfüllt er diese beiden Voraussetzungen nicht, unterscheidet er sich im Prinzip (siehe „Klientelpolitik“) von keiner Räuberbande.

 

Mit freundlichen Grüßen!

 

 

 

 

Eine Frage der Wahl

 

 

Wir benötigen den starken,

durch Sachverstand & Weisheit geleiteten Staat.

 

Und wir brauchen ein starkes Global Government, um die vielen Konflikte auf der Erde schnell und möglichst menschlich lösen und um auch größere Gebiete, gar Staaten befrieden zu können.

 

Beispiel: Die USA sind ein starkes Land. Es wird diese Stärke nicht so ohne weiteres an ein Global Government abgeben wollen, denn das setzt eine hohe Reife voraus.

Amerika hat große Kräfte, befindet sich aber bezüglich seiner geistigen Reife auf der Ebene des Halbstarken.

Daraus erklärt sich auch die Einstellung: „Das Machbare ausprobieren und durchsetzen“ (siehe z.B. Atom-Bomben-Bau und -Abwürfe über japanische Städte und heute: Die Macht der NSA und anderer außergesetzlich global agieren-der Organisationen)

 

A - Machtfülle + Reife des Kindes (2) oder des Halbstarken (3)

...werden letztlich Katastrophen auslösen!

 

B - Machtfülle + Reife des Weisen (6)

...werden ein Segen sein für den Menschen, für die Tiere und für die übrige Natur.

 

Es liegt ganz an uns, ob wir die Erfahrungen aus A oder lieber die aus B wählen.

 

Wählen wir A, können wir alles so laufen lassen und die Klagen über "die da oben" sparen.

 

Entscheiden wir uns für B, müssen wir konsequenterweise die Wahlsysteme derart modifizieren, daß sie es ab sofort ermöglichen, nur die entsprechend qualifizierten und mit der erforderlichen Reife ausgestatteten Leute in die Parlamente zu lassen.

 

Es liegt an uns.

Eine Frage der Wahl.