Marcus Aurelius

  

 

 

 

 

Quizfrage

 

 

     Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten!

    Nahezu nichts ist fremd. Eines schließt sich ja dem anderen an

    und schmückt, mit ihm vereinigt, dieselbe Welt.

 

     Aus allem zusammen ist eine Welt vorhanden, ein Gott, alles

    durchdringend, ein Körperstoff, ein Gesetz, eine Vernunft, allen

    vernünftigen Wesen gemein und eine Wahrheit, sofern es auch

    eine Vollkommenheit für all diese verwandten, derselben

    Vernunftteilhaftigen Wesen gibt.

 

    Wer hat das gesagt?

 

     A – Ein Polnischer Papst

     B – Ein Römischer Kaiser

     C – Ein Deutscher Philosoph

     D – Ein Französischer Politiker

 

     (Lösen, ohne eine Suchmaschine zu bemühen, versteht sich ;-)

 

 

 

 

 

 

Eine Frage der Perspektive

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Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.

 Marcus Aurelius

 

So weit ich weiß, hat der Marcus das gesagt, bevor die Quantenphysiker anfingen, die Leute zu verunsichern.

 

Durch das sich einstimmen können auf die Weisheit kann vieles ohne vorangehendes jahrelanges Forschen unmittelbar wahrge-nommen werden. Und das zählt selbstverständlich zu den höheren Formen der menschlichen Intelligenz.

 

Eine Meinung haben, zählt zu den niederen Formen menschlicher Intelligenz. 

 

Eine weitere höhere Form der menschlichen Intelligenz

ist die Fähigkeit, die Perspektive wechseln zu können.  

 

Marcus Aurelius: "Alles was wir hören, ist eine Meinung, kein Fakt."

 

So formuliert, stimmt der Satz nicht, ist er nicht wahr. Wenn du einer Amsel zuhörst, ist zunächst noch keine Meinung im Spiel. Erst wenn du die Flötentöne als störenden Lärm oder als Musik interpretierst, wird die Meinung geboren. Es ist der sich einmi-schende / wertende Verstand, der die Meinungen erst produziert.

 

Solange nur Lauschen da ist...,

ist Meinung unendlich weit weg.  

Marcus Aurelius sagt:
 

 Alles was wir sehen,
 ist eine Perspektive,
nicht die Wahrheit.

 

Von einer höheren Warte aus gesehen, ist der Satz wieder wahr, denn nichts ist, wie es scheint. Alles was wir meinen zu sehen, ist Gaukelspiel.

 

Es braucht eine differenziertere Betrachtung und eine sehr genaue Anwendung des Begriffs "Wahrheit".  

 

Eigenschaften der Wahrheit

 

 

 

 

Glück

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"Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Ge-danken ab."

...sagt Marcus Aurelius

 

Das stimmt zwar, hat aber keine Bedeutung, denn...

 

Die Art der Gedanken hängt von der Geistigen Reife des Denkenden ab. Aber: Auf den unteren Stufen deiner Geistigen Reife kannst du so viel denken, wie du willst: Das Glück deines Lebens wird sich nicht einstellen – unabhängig von der Höhe von Besitz und Anse-hen.

 

Und umgekehrt: Auf den höheren Ebenen der Geistigen Reife ist Zufriedenheit unvermeidlich, unabhängig von Besitz und Ansehen.

 

Der Satz müßte lauten:

 

Das Glück des Lebens hängt ab von der

jeweiligen Höhe deiner Geistigen Reife.

 

 

 

 

Das Ganze

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"Die Natur hat ebenso das Ende eines jeden Dinges zum Ziel wie seinen Anfang oder seine Fortsetzung, gleichsam wie der, der einen Ball aufwirft." 

– Marc Aurel

 

Ja, die Natur (oder die Existenz) hat die gesamte Spanne von allem im Blick. Die Buchecker und die Buche, der Same und der abster-bende Baum... sind das Selbe.

 

Der Großteil der Menschen sieht sich und die Welt vorzugsweise durch den Filter des Verstandes und durch ihn haben wir das Leben in drei Zeiten aufgesplittet. Für das Leben in unserem Sozialgefüge sind Zeiten zwar eine nützliche Idee, sie entsprechen aber nicht der Wirklichkeit. 

 

Denn eigentlich gibt es nur diesen Moment und der ist in sich vollkommen. 

 

 

 

 

Weisheit im Parlament

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       Cucumis amarus: Mitte! Vepres in via: Declina! Sufficit. Noli

       haec verba addere: Quare quaeso haec quoque in mundo sunt?

 

"Eine bittere Gurke? Wirf sie weg! Dornensträucher im Weg? Wei-che ihnen aus! Das ist alles. Frage nicht noch: Wozu gibt es solche Dinge in der Welt?"

 – Marc Aurel

 

Ist es nicht erstaunlich, daß es tatsächlich Regenten gibt, daß es er-wiesenermaßen Regierungsvorsteher gibt, denen Weisheit nicht nur nicht fremd, sondern sogar vertraut ist? Warum hören und sehen wir fast gar nichts von ihnen?

 

Bei uns ist Weisheit mit Scham belegt.

Man nimmt sie nicht in den Mund und

bezieht sie vor allem nicht auf sich selbst!

 

"Weisheit kommt selten vor und betrifft nur andere". Mit so etwas will man selber nichts zu tun haben. Über jeden Mißstand läßt sich an jedem Geburtstags-Kaffee-Tisch lange frank & frei lamentieren, Weisheit dagegen... ist tabu.

 

Wer´s bezweifelt, kann es gerne mal ausprobieren. 😎

 

In dieser Zeit wird bei uns die Demokratie, die Herrschaft des Vol-kes hochgejubelt. Sie gilt als alternativlos und man begründet die vermeintliche Alternativlosigkeit mit einem dummen Satz von W. Churchill. So als könnte spätestens damit unsere Form des Regie-rungssystems nicht mehr in Frage gestellt werden.

 

Mit dem gewünschten "Durchschnitt der Bevölkerung" bekommen wir aber keine Weisheit ins Parlament, sondern leider eben nur Durchschnittlichkeit, damit also auch ein entsprechend hohes Maß an Ego und Partei-Interesse.

 

Das Eintreten für das GEMEINWOHL setzt aber bereits ein Grund-Maß an Weisheit voraus.

 

Der Kaiser Marc Aurel steht nicht für den Durchschnitt der Geisti-gen Reife der damaligen Bevölkerung! Wir täten gut daran, nicht nur zu Abschreckungszwecken auf Despoten zu verweisen, sondern uns für eine intelligenter konzipierte Regierungsform offen zu hal-ten, eine, in welcher auch die Weisheit ihren geachteten Platz hat.

 

 

 

 

Gedankenstörung

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„Es ist so leicht, unwillkommene und unliebsame Gedanken zu-rückzuweisen und schon hat man seine Ruhe wieder.“

– Marcus Aurelius

Einwand: "Er vergaß das große "Aber".

 

I wüll mei Rua!

Wenn du leistungsorientiert rangehst, wirst du´s nie "schaffen".

 

Wenn du sie aber spielerisch leicht beobachtest, ist alles leichter als du denkst. Sie mögen vielleicht noch da sein, aber du hast trotzdem dei Rua.

 

Marc Aurel: "...unwillkommene und unliebsame Gedanken" 

 

Ob willkommene oder unliebsame Gedanken, einfach alle in einer entspannt gleichgültigen Haltung beobachten.

 

Marc Aurel: "...Gedanken zurückzuweisen"

 

Ein aktives Tun wie zurückweisen ist nicht nur nicht erforderlich, es ist auch kontraproduktiv. Nichts tun. Nur beobachten...

 

"Du möchtest die Ruhe der Seele, aber der Versuch, sie zur Ruhe zu bringen, gleicht dem Versuch, Wellen mit einem Bügeleisen zu beruhigen."

– Alan Watts

  

An dem, was wir Seele nennen, können wir nicht drehen. Vielleicht meintest du den Emotional-Körper? Oder du sprichst ebenfalls vom Gedanken-Karussell?

 

Beide, Emotionen wie die Gedanken: In einer entspannten Haltung einfach... nur beobachten. 

 

 

 

 

Ärger / Reife

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Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.“

– Marcus Aurelius

 

Vor einiger Zeit im TV: Eine Frau ärgerte sich über ein paar Ju-gendliche, die ihren Briefkasten beschädigt hatten. Sie verfolgte zusammen mit ihrem Sohn im Auto die jungen Rowdys so waghalsig, daß das Auto in den nah an der Straße gelegenen See stürzte. Der herbeieilende Mann und Vater konnte die verletzte Frau gerade noch retten – den Sohn aber schon nicht mehr.

 

Der Journalist: "Und der Briefkasten... ist immer noch defekt."

 

Einwand: "Marcus Aurelius war ein weiser Mann."

 

So äußern wir uns nur, wenn wir uns von einer Qualität abgrenzen wollen. Wir sagen ja nicht: Er war ein gehender Mann, ein hörender oder ein gesunder... Qualitäten, die wir auch uns selbst zutrauen oder die wir gut kennen, sind der Erwähnung nicht wert.

 

Aber wir sagen: „Marc Aurel war weise – ich bin es nicht. Weisheit hat nichts mit mir zu tun. Er bekommt meine Anerkennung, das reicht. Al-so brauche ich mich um MEINE Weisheit, die es ja gar nicht gibt, nicht zu kümmern.“

 

Marcus Aurelius war kein 24/7-weiser Mann.

 

So etwas gibt es gar nicht. Er war ein ganz normaler Mann mit allen möglichen Qualitäten, auch den kindlichen. Auch er hatte sein Ego und seine Bedürftigkeiten. Allerdings hatte er es sich erlaubt, ver-gleichsweise oft die Reife-Ebene der Weisheit aufzusuchen. Zumin-dest legen einige ihm zugeschriebene überlieferte Äußerungen die-sen Schluß nahe.

 

Alle Ebenen der Reife stehen jedoch – genauso wie dem Marcus – jedem einzelnen von uns in gleicher Weise zur Verfügung. Es liegt allein an uns, ob wir vorwiegend auf einer eher kindischen (2) Stufe stecken bleiben wollen, oder es (auch mal) wagen, den uns allen innewohnenden Space der Weisheit (6) aufzusuchen.

 

 

 

 

Kategorisch! 

 

Das Problem: Auch Krieger, Terroristen, Umstürzler, Diktatoren...

können sich durch den selben Satz bestätigt, sogar motiviert fühlen. Also muß definiert werden, was das Beste für die Gemeinschaft ist.

 

 

 

 

Glück - oder Fata Morgana ? 

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Vergiß nicht: Man benötigt nur wenig, um ein glückliches Leben zu führen.“

...sagt Marcus Aurelius

Ave Marcus!

 

Es geistert gelegentlich das Märchen...,

daß der Mensch glücklich sein möchte.

 

Wäre dem tatsächlich so, würde er jedoch – statt der Suche nach dem Glück – die Zufriedenheit wählen, denn diese ist sofort, ist unmittelbar erreichbar.

 

Zufriedenheit ist bedingungslos,

sie nennt keine Voraussetzungen.

 

Statt dessen jagt der Mensch lieber dem Glück nach, welches, wenn denn überhaupt, in einer imaginären Zukunft liegt. Der zweite Haken: Sollte das Glück denn tatsächlich auch mal erreicht werden:

 

Der Verstand kennt

keine Zufriedenheit.

 

Zufriedenheit existiert nur im gegenwärtigen Moment. Und unser Verstand kennt den gegenwärtigen Moment nicht. Er scheut die Gegenwart, wie der Teufel das Weihwasser. Er lebt lieber in der Vergangenheit (Erinnerung) oder der Zukunft (Hoffnung). Folgen wir also dem Verstand, gibt´s kein Glück. Allenfalls:

 

Das Glück der Jagd... nach dem Glück.

 

Wir benötigen nur wenig..

für ein zufriedenes Leben.

 

  

 

  

Das gilt auch für das Feuer und das Wasser:

Es gibt viele Feuerstellen, aber nur ein Feuer.

 

Es gibt saubere und weniger saubere

Wasserstellen, aber nur EIN Wasser.

 

 

 

 

Zitate des Marcus Aurelius

 

  

"Quaecunque vides, haec omnia iamiam natura, quae res omnes administrat, mutabit, aliaque ex eorum materia faciet, et ex horum rursus alia, ut mundus semper sit novus."

 

"Alles was du siehst, wird die alles lenkende Natur bald verwandeln und aus diesem Stoff andere Dinge schaffen und aus deren Stoff wiederum andere, damit die Welt immer erneuert werde."

 

"Auf Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe deiner Gedanken an."

 

"Bald - und du hast alles vergessen. Bald - und alles hat dich verges-sen."  "Instat tempus, quo tu omnium oblitus eris: instat, quo omnes tui obliti erunt."

 

Betrachte einmal die Dinge von einer anderen Seite, als du sie bis-her sahst; denn das heißt ein neues Leben beginnen.

 

"Blicke in dein Inneres! Da drinnen ist eine Quelle des Guten, die niemals aufhört zu sprudeln, solange du nicht aufhörst, nachzugraben."

 

Den Dingen, mit denen du durch das Schicksal verkettet bist, denen passe dich an. Und die Menschen, mit denen dich das Geschick zusam-mengestellt hat, die habe lieb, aber von ganzem Herzen.

Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt. Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig du nach ihnen suchen würdest, wenn du sie nicht hättest.

Der Schein ist ein gefährlicher Betrüger. Gerade wenn du glaubst mit ernsten und hohen Dingen beschäftigt zu sein, übt er am meisten seine täuschende Gewalt aus.

 

"Der Tod ist ebenso, wie die Geburt, ein Geheimnis der Natur, hier Verbindung, dort Auflösung derselben Grundstoffe."

"Mors tale quid est, quale ortus, naturae actio occulta, concretio ex elementis et dissolutio in eadem."

 

„Der Tod lächelt uns alle an, das einzige was man machen kann ist zu-rück lächeln!“

 

Die Aufgabe des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite der Mehrzahl zu stehen, sondern dem inneren Gesetz gemäß, das du erkennst, zu leben.

 

"Die beste Art, sich zu rächen ist, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten." Optima ratio ulciscendi, non similem malis fieri.

 

"Die Menschen suchen Möglichkeiten, sich zurückzuziehen: Aufenthalte auf dem Lande, an der See und im Gebirge. Aber all diese Unrast ist recht töricht. Du hast doch zu jeder beliebigen Stunde des Tages die Möglichkeit, dich in dich selbst zurückzuziehen! Es gibt ja nirgends eine ruhigere und ungestörtere Stätte, zu der ein Mensch flüchten könnte, als die eigene Seele, vor allem für den Menschen, der in seinem Inneren die Werte trägt, deren Betrachtung ihm augenblicklich Erleichterung gewährt. - Mit dieser Erleichterung meine ich nichts anderes als die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts. Gönne dir also diese stille Einkehr, und erneuere dich selbst!

"Die Welt ist ein einziges lebendiges Wesen, ein Weltstoff und eine Weltseele. In dieses Weltbewußtsein wird alles aufgenommen so wie alles aus ihm hervorgeht, so jedoch, daß von den Einzelwesen eines des anderen Mitursache ist und auch sonst die innigste Verknüpfung unter ihnen stattfindet."

 

"Du mußt doch endlich einmal begreifen, was das für ein Kosmos ist, von dem du ein Teil bist, und wer der Gestalter der Welt ist, als dessen Ausstrahlung du ins Leben tratst! Daß dir nur eine engbegrenzte Spanne Zeit vergönnt ist; nutzt du sie nicht zur Erleuchtung deiner Seele, dann wird sie eines Tages verstrichen sein und du selbst dahin, und eine zweite Möglichkeit wird dir nicht gegeben werden."

„Erinnere dich, daß alles nur Meinung ist und daß es in deiner Macht steht zu meinen, was du willst.“
 


Lass dich nicht beirren, sondern erfülle bei jeder Regung deines Tätig-keitsdranges die Forderung der Gerechtigkeit und bewahre die beim Auftauchen einer neuen Vorstellung in deinem Bewußtsein die Klarheit des Blickes.

 

Lass' Dich nicht von dem beunruhigen, was erst noch kommen soll! Wenn es Dir bestimmt ist, wirst Du die Zukunft schon erleben - im Besitz der gleichen geistigen Kräfte, mit denen Du jetzt die Gegenwart meisterst.

 

"Laß die Einbildung schwinden, und es schwindet die Klage, daß man dir Böses getan."

 

Mögen andere ihre Freude haben, woran sie wollen; ich finde sie im gesunden Menschenverstand und in meinem Herzen, das frei ist von Zorn; ich finde sie darin, dass mir nichts Menschliches fremd ist, sondern dass ich, im Gegenteil, alles Menschliche als etwas von mir Nahes ansehe.

 

„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.“

 

"Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es."

 

Sieh auf dein Innerstes! Denn da ist die Quelle des Guten, die stets wieder aufsprudeln kann, wenn du wieder nachgräbst.

 

Teile nicht die Auffassungen, die dein Beleidiger hat oder bei dir sehen möchte, sondern sieh darauf, wie die Dinge wirklich liegen.

 

Tu einfach nur das Richtige. Alles andere ist nicht von Bedeutung.“

(2. Losung, 6. Buch)

 

Tue nichts mit Unwillen, nichts ohne Rücksicht aufs Gemeinwohl, nichts übereilt, nichts in Zerstreuung. Kleide deine Gedanken nicht in zierliche Worte, sei nicht weitschweifig in deinen Reden, noch tue vielgeschäftig. Vielmehr sei der Gott in dir der Führer eines gesetzten, erfahrenen, staatsklugen Mannes.

 

Tu nicht so, als ob du Tausende von Jahren zu leben hättest! Das Schwert des Todes schwebt schon über dir. Werde gut, solange du noch lebst, solange noch die Möglichkeit dazu besteht.

"Übe dich auch in den Dingen, an denen du verzweifelst."

 

„Unser Leben ist das, wozu es unser Denken macht.“

 

Verachtet mich jemand? Das ist seine Sache! Ich will nur kein Mensch sein, der Verachtung verdient.

 

Verbringe den Rest deines Lebens nicht in Gedanken an andere, wenn sie keine Beziehung zum Gemeinwohl haben. Denn du versäumst damit die Erfüllung einer anderen Pflicht, wenn du deinen Geist damit beschäftigst, was dieser oder jener tut und warum, was er sagt, was er denkt oder vorhat usw., was dich von der Beobachtung deiner regieren-den Vernunft abzieht.

"Was für ein lächerlicher Fremdling auf Erden ist der, der über irgend ein Ereignis in seinem Leben erstaunt."

Welche Gemütsruhe gewinnt der Mensch, der sich nicht darum küm-mert, was der andere sagt, tut oder denkt, sondern nur darum, was er selber tut, damit gerade dies gerecht und gottgefällig ist.

Wenn du dir selber eine Freude machen willst, dann denk an die Vorzü-ge deiner Mitmenschen.

 

When you arise in the morning

think of what a privilege it is to

be alive, to think, to enjoy, to love.

 

Wenn du morgens aufwachst, denk
daran, was für ein Privileg es ist, zu
leben, zu denken, sich zu freuen, zu
lieben.

 

Wenn man das meiste von dem, was wir sagen oder tun, als unnötig unterlässt, wird man mehr Muße und weniger Unruhe haben. Daher sollte man sich bei jedem gegebenen Anlass erinnern: Gehört das wirklich zu den unerlässlichen Handlungen? Das Leben ist kurz. Nutze die Gegenwart mit weiser Überlegung. 

 

Wie lächerlich und weltfremd ist der, der sich über irgend etwas wun-dert, das im Leben vorkommt.

 

"Wieviel Muße gewinnt der Mensch, der nicht darauf achtet, was sein Nächster eben sagte, tat oder dachte, sondern achte nur darauf, dass das gerecht ist.. der Handlungsweise eines guten Menschen entspricht. Sieh nicht auf die schwarze Seele in deiner Umgebung, sondern geh gerade-wegs auf dein Ziel zu, ohne seitwärts zu blicken.

 

Wie viel Zeit könnte jeder sparen, wäre er nicht damit beschäftigt, was die anderen tun, sagen oder denken, sondern nur damit, selber ein auf-rechter und gerechter Mensch zu sein.

 

"Wie wichtig ist es doch, sich bei Delikatessen und ähnlichen Speisen vorzustellen, daß dieses die Leiche eines Fischs, jenes die Leiche eines Vogels oder Schweines ist, ebenso, daß der Falerner der Saft einer Traube ist und das Purpurgewand die Wolle eines Schafes mit Blut einer Muschel benetzt."

– Marcus Aurelius

Römischer Kaiser

 

 
 

Quizfrage: B – Der Römische Kaiser Marcus Aurelius