Lao-Tse

 

 

38. Hohe und niedere Formen sittlichen Wirkens

 

Wer aus dem Allgrund seiner Seele lebt, wird sich dessen nicht bewusst; darum quellen die innersten Kräfte unmittelbar aus ihm.

 

Wer aus einem Teilbereich seiner Seele lebt, möchte zwar von innen her wirken, kann es aber nicht; die innersten Kräfte quellen nicht aus ihm.

 

Wer aus dem Allgrund seiner Seele lebt, wird sich seines Tuns nicht bewusst; er kennt kein eigenwilliges Wirken.

 

Wer aus einem Teilbereich seiner Seele lebt, handelt ichhaft; er fragt stets nach Sinn und Zweck.

 

Liebe drängt zwar zum Handeln, aber sucht nichts für sich.

 

Gerechtigkeit drängt auch zum Tun, fordert aber Geltung.

 

Bloße Moral muß ebenfalls wirken; folgt man der öffentlichen Meinung nicht, zwingt sie einen dazu. Darum erkenne:

  1. Wer nicht mehr im Unergründlichen gründen kann, der lebe aus seines Herzens Ursprünglichkeit.
  2. Wer seines Herzens Ursprünglichkeit verlor, der lebe aus der Liebe.
  3. Wer nicht mehr liebend zu leben vermag, der handle wenigstens gerecht.
  4. Wer selbst dies nicht mehr kann, der lasse sich von Brauchtum und Sitte bändigen.

 

Das Abhängigwerden von der öffentlichen Moral ist aber die

unterste Stufe der Sittlichkeit, schon Ausdruck des Zerfalls.

 

Wer dann noch glaubt, durch Verstandesbildung einen Ausgleich für die Herzensbildung schaffen zu können, der ist ein Tor. Darum merke Dir:

 

Der echte Mensch folgt seinem innersten Gesetz und keinem äußeren Gebot; er hält sich an den Quell und nicht an die Abwässer; er meidet diese und sucht immer das Ursprüngliche.

 – Lao Tse (Tao Te King)

 

 

 

 

Intelligent antworten

   

  

  

 

 Respond intelligently even   

to unintelligent treatment.   

    Antworte intelligent  –  sogar

    auf unintelligente Behandlung.

     – Lao Tse    

 

 

 

Das setzt die Höhere Reife voraus.

 

Diese intelligente Art zu antworten, die Lao Tse hier anspricht, meint natürlich nicht die Hochschulreife und auch nicht den Code der Intellektuellen-Sprache, sondern mindestens den „Erwachse-nen“-Grad (4der Geistigen Reife, eher noch den Grad des „Leh-rers“ (5).

 

Es ist schon ein Ausdruck von Weisheit (6), sich nicht in die Niede-rungen des Egos und seiner Dramen-Welt ziehen zu lassen.

  

Es gilt, intelligent zu antworten; es  

gilt, immer intelligent zu antworten.

 

 

 

 

Ende des Strebens

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"Das höchste Glück ist die Abwesenheit von Glück."                 

 – Laotse

Ich glaube nicht,

daß der Laotse das gesagt hat – weil es so nicht ganz stimmt.

 

Das Zitieren wird gerne mal ein bißchen schlampig gehandhabt. Nach kurzer Recherche finde ich den Satz folgendermaßen vor...

 

Vollkommenes Glück ist das Nichtvorhandensein des Strebens nach Glück.“

– Laotse

...so klingt es schon viel besser!

 

Denn es geht ja nicht um die Negation von Glücksempfindungen, sondern darum, daß das STREBEN nach Glück, dem selben – oder besser gesagt... der Zufriedenheit im Wege steht.

 

In höchster Zufriedenheit ist

jedes Streben verschwunden.

 

Einwand: "Aber dahin muss man doch erst gelangen."

 

Das ist kein „langer Weg“ dort hin“, sondern: Eine kurze Einsicht.

Und zu dieser Einsicht kannst du zu jeder Zeit gelangen...  Sofort !

 

Keine Zeit, kein Weg. 

 

Einwand: "...und was er (der Mensch) dazu braucht,"

 

Nichts wird dazu gebraucht. 

 

Einwand: "...bestimmt jeder fuer sich."

 

Der Mensch bestimmt hier nichts. Hier ist der Wille außen vor. 

 

Einwand: "Irrwege sind dabei eingeschlossen."

 

Im Bereich der Erkenntnis gibt

es keine Irrwege.  Nicht einen !

 

 

  

 

Ursprüngliche Tugend

z

 

Der große Weg ist sehr einfach, aber die Menschen lieben die Um-wege.“

– Laozi

 

Hier geht es um eine höhere Form von Tugend, nicht um eine, die wir als Teil der Moral kennen:

 

Der Weise lebt in der Welt des Nichttuns.

Er lässt die Dinge geschehen, setzt sie aber nicht in Gang.

Er handelt, ohne zu mutmaßen.

Er beendet sein Werk, ohne sich damit aufzuhalten.

 

Erzeugen und ernähren.

Innehaben, doch nicht besitzen.

Wirken, doch nicht beanspruchen.

Leiten, doch nicht beherrschen.

 

Das ist ursprüngliche Tugend.

 – Laotse

 

Das klingt alles sehr einfach.

Zu einfach. Es ist so einfach.

 

Der Verstand glaubt, die Wörter und ihre Bedeutungen im Griff zu haben, die Oberhand über sie gewonnen zu haben. Aber dem ist nicht so.

 

Die Worte sind nicht für den Verstand – sie sind für das unmittel-bare „Begreifen“. Und das kann der Verstand nicht. Diese Art von Verstehen liegt über seinen Möglichkeiten.

 

Für das höhere Verstehen müssen

wir den Verstand hinter uns lassen.

 

Er ist für das niedere Verstehen zuständig.

 

 

 

 

 Regentschaft

 

 

Die beste Regierung ist diejenige,

von der niemand etwas bemerkt.

Lao Tse

 

Regent = ist eine mit Regierungsgewalt ausgestattete Person.

                   (lat. regere = regieren, lenken, leiten)

 

Frage: "Sind Philosophen die besseren Herrscher?"

 

Antwort: Nein.

 

Der Begriff Herrscher klingt in unseren heutigen Ohren etwas hart. Deshalb wechsele ich mal zu Regent - ganz unabhängig davon, auf welchem Wege die Regentschaft angetragen wurde.

 

Frage: "Ist überhaupt die Ausbildung ausschlaggebend?"

 

Nein und Ja.

 

Nein, weil nicht-schulische Qualitäten robusterer Art und Flexibili-tät, sich nämlich schnell auf neue Situationen einstellen zu können

und Durchhaltevermögen, alles andere als nebensächlich sind.

 

Ja, weil er die GrundAusBildung selbst-verständig absolviert haben sollte.

 

Frage: "Sind es bestimmte Charaktereigenschaften, die zum Herr-schen nützlich sind?"

 

Ja, der Regent benötigt ein paar charakteristische Eigenschaften, die der Philosoph naturgegeben nicht hat.

 

Ebenso hat ein Mann der Weisheit (oder eine weise Frau) Qualitä-ten, die der durchschnittliche Regent nicht oder nur ungenügend kennt.

 

Sie müssen zusammen-finden, über un-/regelmäßige Begegnungen oder in Personal-Union, wie beim Marcus Aurelius, seinerzeit.

 

Frage: "Wieso sollte nicht auch ein Philosoph am Besten zum Herr-schen geeignet sein können?"

 

Sofern er auch die Voraussetzungen für eine längere Regentschaft mitbringt, kein Problem, aber das scheint nicht deckungsgleich mit unserer "Realität" zu sein.

 

Einwand: „dass ein Liebender immer Etwas, mit allem was dazu gehört, liebt und nie nur einen bestimmten Teil vom Ganzen“

 

Das weist auf die echte,

auf die bedingungslose Liebe.

 

Ja, der Philosoph im echten und wörtlichen Sinne ist ein Liebender und:

 

Der Weisheit-Liebende ist stets

auch... ein Wahrheitsliebender.

 

Für die Regentschaft braucht es Eigenschaften, die der die Weisheit Liebende naturgemäß nicht kennt. (Die Ausnahmen bilden die Aus-nahme)

Es genügt die ehrliche Bereitschaft des Regenten,
sich ― wo immer nötig ― der Weisheit zu öffnen.

 

 

 

 

 

 

 

Wahre Tugend

 

 

◾ Erzeugen, doch nicht besitzen.

◾ Wirken, doch nicht daran hängen.

◾ Behüten, doch nicht beherrschen.

Dies nennt man: tiefgründige wahre Tugend. 

― Lao-Tse

Das bedeutet:

Lao-Tse unterscheidet hier mindestens zwei Sorten von Tugenden voneinander: Tiefgründige wahre und seichte unwahre Tugenden.

 

Er beschreibt das Verhalten eines reifen Menschen, eines spirituell ausgerichteten Menschen.

 

Nur... wer sich bereits in dieser (hohen) Reife bewegt, braucht keine Tugend mehr, er braucht nicht einmal mehr den Begriff.

 

Das Konglomerat an Tugenden wird als erzieherisches Mittel für Menschen gebraucht, die nicht von sich aus in der Lage sind, sich im engeren Sinne "tugendhaft" zu verhalten.

 

Der Tugend haftet als Begriff und als Intention Demütigendes an!

 

Wer mir eine Tugend nahebringen will, sieht nicht, daß ich von mir aus in der Lage bin, mich förderlich zu verhalten.

 

Wer mich aufgrund vermeintlich tugendhaften Verhaltens belobigt, beleidigt mich ebenfalls. Er sieht mich durch das primitive Raster einer Tugend und bewertet mich über mein Verhalten und macht mich damit klein.

 

Wir müssen sehr aufpassen, um erkennen zu können, wann wir mit unserer oft wohlgemeinten Absicht "erziehen" zu wollen, jemanden zwar unbeabsichtigt, aber dennoch tatsächlich demütigen.

 

 

 

 

Leere

J

 

"Es ist der leere Raum, der die Schüssel nützlich macht!"

 

Lǎozǐ (Lao Tzu, Lao-Tste, Laotse)

 

Einwand: „Auch ein schönes „Zitat“ zum Potential des leeren Raumes für das Denken."

 

Einwand: „Philosophiere nicht so viel. Formuliere die Lösung zum Text“ hallt es mir ab und zu noch aus meiner Schulzeit durch den Kopf. Ein leerer Raum, den es mit Gedanken zu bestuhlen gibt und ein noch un-geordneter Gedankengang, der seinen Weg noch nicht gefunden hat, ist prädestiniert für philosophische Betrachtungen."

 

Ja, die PHILOSOPHIE (= Liebe zur Weisheit = Liebe zur Wahrheit) wird uns in den Familien, Schulen und Universitäten aberzogen, abtrainiert, denn...

 

Die Gesellschaft glaubt an Nützlichkeit.

 

Für sie ist die Philosophie keine Gewinn bringende Angelegenheit. Also geht das Training vorwiegend in Richtung wirtschaftlicher Effizienz und gesellschaftlicher Reputation.

 

Aber jeder Mensch hat alle erforderliche Anlagen zu dem, was wir Weisheit nennen. Es liegt an uns, ob wir den Raum der Leere (Quelle der Weisheit, der Philosophie im Wortsinne) bevorzugen, oder lieber die Gerümpelkammer, die wir Gedächtnis oder Erinne-rung nennen. 

 

Letztere ist größtenteils mit Secondhand-Äußerungen angefüllt.

 

 

 

 

Weg & Ziel

z

  

„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“

– Laozi (angeblich!)

Einwand: "Ich dachte, der Weg sei das Ziel."

 

Diese Verunsicherung kann man auch im NT nachlesen. Dort laute-te die Antwort auf eine verwandte Frage: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist.“

 

Es ist eine Frage der Ebene: Es geht um die Unterscheidung von Gesellschaftlichem und Spirituellem.

 

Auf der gesellschaftlichen Ebene müssen wir wissen, was wir wol-len und uns das Ziel unseres Engagements vorstellen können, erst dann erschließt sich der Weg...

 

Auf der spirituellen Ebene - wenn wir bewußt sind - verschwinden die Ziele; oder anders gesagt, ist jeder einzelne Schritt des Weges, jeder Moment... das Ziel. Es ist beides das Selbe.

 

Einwand: "Das Denken ist den wenigsten gegeben."

 

Dieser Satz wird gerne aus einer arroganten Ecke heraus gespro-chen. Wer aber etwas genauer hinschaut, kann sehen, daß er nicht stimmt; im Gegenteil: Das Nichtdenken ist noch den wenigsten vertraut.

 

Stopp doch mal die Zeitintervalle, in denen dein Denk-Automat still steht. 😎

 

Nicht das Denken ist die Wiege

der Weisheit, sondern die Stille.

 

Einwand: "Einer der weisesten "unter der Sonne"."

 

Würdest du deine weise Ebene nutzen, könntest du sehen, daß Weisheit nicht steigerungsfähig ist, könntest du sehen, daß es eine Komparation wie „weiser“, „am weisesten“... nicht gibt.

 

Hier gibt es kein Ranking...,

hier ist jede Benotung Unfug.

 

Bist du im Space der Weisheit, gibt es - in Bezug zu ihr - keinen Unterschied zwischen dir, Salomon und wem auch immer.

 

Einwand: "Der alte Laotse, übrigens als historische Figur völlig unge-wiß, hat tatsächlich den Weg als Ziel gemeint."

 

Interessanter Joke. 😳

 

 

 

 

Verzicht & Gewinn

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Wer verzichtet, der gewinnt.“

– Laozi

 

Nur sollte das „Verzichten“ leicht sein, quasi geschehen... und nicht „gewollt“ sein, als gewaltsamer Akt gegen sich selbst. Denn dann bleiben die Wünsche erhalten und... man ist bloß „arm dran“ und nichts ist „gewonnen“.

 

 

 

 

Zitate des Lao-Tse (Laotse, Laozi)

 

 

Beginnen können ist Stärke, Vollenden können ist Kraft. 

 

Das Tao ergreift nicht Partei; es bringt sowohl das Gute als auch das Bö-se hervor. Die Meister ergreifen nicht Partei; ihnen sind sowohl Heilige als auch Sünder willkommen."

 

Der beste Führer ist der, dessen Existenz gar nicht bemerkt wird, der zweitbeste der, welcher geehrt und gepriesen wird, der nächst-beste der, den man fürchtet und der schlechteste der, den man hasst. Wenn die Arbeit des besten Führers getan ist, sagen die Leute: »Das haben wir selbst getan«".

 

Der Lebensgeist der Menschen 

ist so schwer zu läutern und so leicht 

zu verschmutzen wie eine Schale Wasser.

 

„Der Reisende ins Innere findet alles, was er sucht, in sich selbst. Das ist die höchste Form des Reisens.“

 

Der Weg zum Tun ist zu sein.

 

Der Weise hat kein verschlossenes Herz, die Herzen der Menschen sind ihm seine eigenes Herz.“

 

„Dem Weisen macht das Reden Mühe, nicht das Denken.“

 

Der Sprechende mag ein Narr sein,
Hauptsache der Zuhörer ist weise.

 

Des Himmels Sinn ist segnen, ohne zu schaden. Des Berufenen Sinn ist wirken, ohne zu streiten.“

 

Die beiden kleinsten Organe im Menschen sind es, die dessen Wert ausmachen: das Herz und die Zunge.“

 

"Die Belehrung ohne Worte, den Wert des Nicht-Handelns erreichen nur wenige auf Erden."

 

Die Dinge im Keim zu erkennen, das ist Schöpferkraft.

 

"Die größte Offenbarung ist die Stille."

 

Die Meister sehen die Dinge, wie sie sind, versuchen jedoch nicht, sie zu kontrollieren. Sie lassen sie ihren eigenen Weg gehen und wohnen im Mittelpunkt des Kreises.

 

Die Moral aber ist nur der äußere Schein von

Treue und Glauben und der Verwirrung Beginn.

 

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus.

 

"Dinge wahrnehmen ist der Keim der Intelligenz."

 

Durch Leichtfertigkeit verliert man die Wurzeln, durch Unruhe die Übersicht.

 

"Durch Liebe kann man mutig sein, durch Genügsamkeit kann man weitherzig sein. Wenn man nicht wagt, in der Welt voran zu stehen, kann man das Haupt der fertigen Menschen sein."

 

Eine neunstöckige Terrasse

beginnt mit einem Haufen Erde.

 

Ein guter Mensch erringt einen Sieg und belässt es dabei. Er geht nicht zu Gewalttaten über.“

 

"Ein Land regiert man nach Regel und Maß,

Krieg führt man ohne Regel ― mit List." 

 

Ein reicher Mensch ist einer,

der weiß..., daß er genug hat.

 

Ein wahrhaft guter Mensch ist sich seiner Güte nicht bewußt und... daher gut. Ein Törichter versucht gut zu sein und ist daher nicht gut.“ 

 

Es kann sich ein Brunnenfrosch kein Bild vom Meer machen noch ein Sommerinsekt einen Begriff von Eis. Wie kann dann ein Gelehrter das Tao verstehen? Seine eigene Gelehrtheit hält ihn in Schranken.

Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen.
Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe.
Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.

 

Gebt auf die Menschlichkeit, werft weg die Rechtschaffenheit, und die Menschen werden die natürliche Liebe wiederfinden.

Genug zu haben ist Glück, mehr als genug zu haben ist unheilvoll. Das gilt von allen Dingen, aber besonders vom Geld.

 

"Gewalt zerbricht an sich selbst."

 

"Gut geht, wer ohne Spuren geht."

 

Handle, bevor die Dinge da sind.

Ordne sie, bevor die Verwirrung beginnt.

Hervorbringen und nähren,
haben, ohne zu besitzen,
handeln ohne Erwartungen,
führen, ohne zu herrschen:
Das ist die höchste Tugend.

 

Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut. Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig, nur der Demütige ist fähig zu herrschen.“

 
Ich lasse das Verlangen nach dem Allgemeinwohl los, und das Wohl verbreitet sich so allgemein wie das Gras.

Jage Geld und Sicherheit nach, und dein Herz wird sich niemals öffnen.

Je mehr die Gesetze und Befehle prangen, desto mehr gibt es Diebe und Räuber.

Jedes einzelne Wesen im Universum kehrt zur gemeinsamen Quelle zurück. Zur Quelle zurückkehren - das ist heitere Gelassenheit.

 

"Je mehr Verbote und Beschränkungen das Reich hat, desto mehr verarmt das Volk."

 

"Je mehr scharfe Waffen im Volk, umso wirrer der Staat."

 

„Klar sieht, wer von Ferne sieht und nebelhaft, wer Anteil nimmt.“

 

Lass dir Leben und Tod gleich wichtig sein, und dein Verstand wird ohne Angst sein; nimm gegenüber Wandel und Beständigkeit die gleiche Haltung ein ― und nichts wird deine Klarheit trüben.

 

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“

 

"Nichtstun ist besser als mit viel Mühe nichts schaffen."

 

Nur der Liebende ist mutig.
Nur der Genügsame ist großzügig.
Nur der Demütige ist fähig, zu herrschen.

 

„Plane das Schwierige dann, wenn es noch leicht ist. Tue das Große dann, wenn es noch klein ist!“

 

"Sei offen, einfach, weniger selbstbezogen und habe wenige Wünsche."

 

Siehst du ein, dass du genug hast,

dann bist du wahrhaft reich.

 

"Sobald dir ein Gedanke einfällt, lach darüber." 🤗

 

Sorge dich um den Beifall der Leute, und du wirst ihr Gefangener sein.

 

"So sind die guten Menschen die Lehrer der Nichtguten, und die nichtguten Menschen sind der Stoff für die Guten. Wer seine Lehrer nicht werthielte und seinen Stoff nicht liebte, der wäre bei allem Wissen in schwerem Irrtum. Das ist das große Geheimnis."


Übe dich im Nichttun, und alles fügt sich zum Guten.

 

Überredung ist nicht tüchtig.
Der Weise ist nicht gelehrt,
der Gelehrte ist nicht weise.
Der Berufene übt keinen Besitz aus.
Je mehr er für andere tut,
desto mehr besitzt er.
Je mehr er anderen gibt,
desto mehr hat er.
Des Himmels Sinn ist fördern, ohne zu schaden.
Des Berufenen Sinn ist wirken, ohne zu streiten.

 

„Um sein Nichtwissen wissen, ist Gesundheit, Wissen nicht kennen, ist Krankheit.“

 

Verantwortlich ist man nicht nur,

für das, was man tut, sondern...

auch für das, was man nicht tut.

 

Wahre Meisterschaft wird dadurch erlangt, den Dingen ihren Lauf zu lassen. 

 

Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr.
Tüchtigkeit überredet nicht, Überredung ist nicht tüchtig.
Der Weise ist nicht gelehrt, der Gelehrte ist nicht weise.
Der Berufene übt keinen Besitz aus.
Je mehr er für andere tut, desto mehr besitzt er.
Je mehr er anderen gibt, desto mehr hat er.
Des Himmels Sinn ist fördern, ohne zu schaden.
Des Berufenen Sinn ist wirken, ohne zu streiten.

 

Was die Raupe Ende der Welt nennt,

nennt der Rest der Welt Schmetterling.

 

Weisheit hat nichts damit zu tun, dass man andere führt, sondern bedeutet, dass man sein Selbst ordnet. Würde hat nichts mit Macht und Stellung zu tun, sondern ist eine Frage der Selbstverwirklichung; erlange Selbstverwirklichung, und du wirst die ganze Welt in deinem Selbst finden.

Wenn der Staat ins Chaos stürzt, entsteht die Vaterlandsliebe.

 

Wenn du erkennst, dass es dir an nichts fehlt, gehört dir die ganze Welt.

Wenn ein Mensch keine Grenzen kennt, ist er zum Führen geeignet.

 

"Wenn Güte als gut gelten will, wird sie zu Ungutem."


Wenn sie ihre Ehrfurcht verlieren, wenden sich Menschen der Religion zu. Wenn sie sich selbst nicht mehr vertrauen, beginnen sie, sich auf Autorität zu verlassen.

 

"Wer das Lernen übt, vermehrt täglich. Wer den SINN übt, vermindert täglich." 

 

„Wer einen Sieg über andere erringt ist stark. Wer einen Sieg über sich selbst erringt, ist mächtig.“

 

"Wer nicht auf das Kleine schaut, scheitert am Großen."

 

Wer seine Augen sehen und seine Ohren hören lässt, was immer sie wollen, wird seinen Geist ermüden und seine Klarheit einbüßen. Wer seinen Verstand zum Grübeln benutzt, um Kontrolle zu erlangen, fügt dem Geist Schmerzen zu und vollbringt gar nichts.

 

Wer sich selbst definiert, kann nicht erfahren, wer er wirklich ist.

 

Wer viele Schätze anhäuft, hat viel zu verlieren.

 

Wirken, nicht gewinnen! Schaffen, nicht besitzen! (Zugeschrieben)

 

"Wo man nehmen will, muß man geben."

 Lǎozǐ (Lao Tzu, Lao-Tse, Laotse)